Studie: Einfühlsame Erziehung fördert Schulleistung von Frühgeborenen
Archivmeldung vom 02.08.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtFrüh geborene Kinder, deren Eltern sich um eine einfühlsame und kognitiv stimulierende Erziehung bemühen, erbringen bessere Schulleistungen. Das ergab eine Studie eines deutsch-englischen Forscherteams der University of Warwick und der Ruhr-Universität Bochum.
Dazu gingen Daten von rund 650 Kindern in die Untersuchung ein, die in der Zeitschrift "Journal of Adolescent Health" veröffentlicht wurde. Eine einfühlsame Erziehung sei gewährleistet, wenn die Eltern ihre Erziehung individuell dem Verhalten und den Reaktionen des Kindes anpassen. Für langfristig schwache schulische Leistungen hätten früh geborene Kinder ein erhöhtes Risiko. Vorlesen oder gemeinsames Puzzeln sei eine kognitiv stimulierende Aktivitäten, die die Selbstkontrolle und Konzentration fördern würden, so die Forscher.
Für ihre Studie verglichen die Forscher 314 Kinder, die vor der 32. Schwangerschaftswoche zur Welt kamen mit 338 Kindern, die nach mindestens 36 Wochen gesund geboren wurden. Für Kinder, die nach regulärer Schwangerschaftsdauer zur Welt gekommen waren, hatte die einfühlsame Erziehung jedoch wenig Einfluss auf ihren Schulerfolg.
Quelle: dts Nachrichtenagentur