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Neues "Wundermaterial" liefert Strom aus Abgasen

Archivmeldung vom 07.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Autoabgase: lassen sich in elektrische Energie umwandeln. Bild: pixelio.de/Eder
Autoabgase: lassen sich in elektrische Energie umwandeln. Bild: pixelio.de/Eder

Forscher der University of Houston haben ein neues thermoelektrisches Material entwickelt, das elektrische Energie von Auspuffrohren oder Industrieschornsteinen mit höherer Wirtschaftlichkeit generiert als bisherige Methoden. Die Kommerzialisierung des Materials, germaniumdotierte Magnesiumstannide, hat bereits begonnen. Das Potenzial ist groß.

Für den Vertrieb und die Herstellung des Materials haben die Forscher um Zhifeng Ren die Firma APower gegründet. "Für uns war es wichtig, die Wirtschaftlichkeit nicht nur über die Reduzierung thermischer Leitfähigkeit zu erhöhen. Denn die Reduktion von thermischer Leitfähigkeit ist begrenzt. Vielmehr mussten wir auch den Energiefaktor erhöhen", sagt Ren.

Wenn die thermische Leitfähigkeit gleich bleibt und der Energiefaktor hochgesetzt wird, erhöht sich auch der Wirkungsgrad. "Für praktische Anwendungen ist ein hoher Energie-Output genauso wichtig wie die Effizienz selbst. Gerade dann, wenn die Kapazitäten der Hitzequelle riesig oder die Kosten der Wärmequellen nicht hoch sind, wie zum Beispiel bei Abgasen von Automobilen oder der Stahlindustrie."

Materialkosten: 170 Euro pro Kilo

Germaniumdotiertes Magnesiumstannid hat zwar eine durchschnittliche Übertragungsqualität, jedoch einen hohen Energiefaktor. Zusammengenommen mit den Kosten von 190 Dollar (rund 170 Euro) pro Kilogramm ist das Material auch kommerziell realisierbar. Ren selbst hat auch andere Materialien bereits getestet: "Bislang wiesen die konkurrierenden Materialien eine geringere Energiestärke sowie teurere Rohmaterialien auf."

Quelle: www.pressetext.com/Christian Sec

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