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Mängel bei "Generation IVF"

Archivmeldung vom 21.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mittels "In-vitro-Fertilisation" gezeugte Männer haben selbst ein Fruchtbarkeitssproblem. Wie das Magazin GEO in seiner Februar-Ausgabe berichtet, verfügen "Reagenzglas-Jungen" als Jugendliche im Schnitt über eine 46 Prozent geringere Spermienkonzentration, über deutlich weniger mobile Samenzellen und über insgesamt 20 Millionen Spermien weniger pro Probe als ihre natürlich gezeugten Geschlechtsgenossen.

Außerdem kreist weniger Testosteron in ihrem Blut, und ihr Hodenvolumen ist etwas geringer.

Dies ist das Ergebnis einer Studie der Forscherin Tina Kold Jensen vom Rigshospitalet in Kopenhagen. Sie hat Spermien- und Blutproben von 1925 jungen Männern untersucht, die zwischen 2001 und 2005 für den Wehrdienst gemustert wurden. Die Mütter der Rekruten kreuzten in einem Fragebogen an, ob die Schwangerschaft natürlich oder künstlich zustande gekommen war. Das Resultat: 47 der Mütter gaben an, vorher eine Fruchtbarkeitsbehandlung gehabt zu haben - und ihre Söhne wiesen durchweg die beschriebenen Defizite auf. Als Ursache kommen eisprungauslösende Hormone in Betracht, die Frauen vor der Behandlung verabreicht werden und die sich relativ lange im Körper halten. In Tierversuchen hat sich gezeigt, dass diese Wirkstoffe bei Nachkommen zu Fehlbildungen des Uro-Genitaltraktes führen.

Quelle: GEO

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