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Drohnen: U.S. Army testet 3D-Druck nach Bedarf

Archivmeldung vom 22.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Test-Drohne: extra für eine Mission gedruckt. Bild: David McNally, army.mil
Test-Drohne: extra für eine Mission gedruckt. Bild: David McNally, army.mil

Die US-Streitkräfte setzen zunehmend auf Drohnen zur Unterstützung ihrer Einheiten. Dabei will die U.S. Army nun noch einen Schritt weiter gehen und ihren Truppen durch größere Flexibilität einen zusätzlichen Vorteil verschaffen. Sie arbeitet mit den Marines an einem System, dass Soldaten dank 3D-Druck innerhalb von nur 24 Stunden genau das Fluggerät liefert, das sie für einen Einsatz brauchen.

Missions-Spezialisten

Das US-Militär setzt schon seit Jahren immer stärker auf Flugdrohnen, beispielsweise für die Aufklärung. Das U.S. Army Research Laboratory (ARL) verfolgt nun die Idee, dass Soldaten mit eigens dafür entwickelten Tools durch Eingabe von Missions-Parametern eine 3D-gedruckte Drohne bestellen können. So kämen sie innerhalb 24 Stunden praktisch zum idealen Spezialisten für eine anstehende Aufgabe. Um das Konzept zu testen, haben sich die Forscher an das U.S. Marine Corps gewandt.

Dabei haben die Experten sowohl mit Marines zu tun, für die das Thema völliges Neuland ist, als auch mit erfahrenen Drohnenpiloten. "Sie scheinen durch die Bank sehr interessiert daran, ein missionsspezifisches Werkzeug fertigen zu können", meint ARL-Ingenieur Larry R. Holmes Jr.. Die Soldaten hätten ihm zufolge damit gerechnet, dass sie Tage oder Wochen auf eine gedruckte Drohne warten müssten. Laut ARL sind jedoch Umlaufzeiten von Minuten bis Stunden möglich. Das ist auch für zeitkritische Missionen potenziell interessant.

Neue Möglichkeiten

Die Forscher planen, ihr Verfahren anhand von Feedback der Marines zu verfeinern und hoffen, damit ein bisher unerreichtes Lagebewusstsein zu ermöglichen. "Dinge wie additive Fertigung, Künstliche Intelligenz und Maschinenlernen, Technologien für unbemannte Systeme, all das wird es uns ermöglichen, Ressourcen bereitzustellen, die Soldaten künftig den entscheidenden Vorteil sichern, den sie auf dem Schlachtfeld brauchen", meint Elias Rigas, ein Abteilungsleiter am ARL Vehicle Technology Directorate.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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