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Unter dem Eis: Merkwürdige Lebensformen zufällig entdeckt

Archivmeldung vom 15.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Kohnen-Forschungsstation des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis, 2892 Meter über dem Meer, mit Wetterstation links. Quelle: "Foto: Peter Lemke" (idw)
Kohnen-Forschungsstation des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis, 2892 Meter über dem Meer, mit Wetterstation links. Quelle: "Foto: Peter Lemke" (idw)

Ein Forscherteam um Huw Griffiths vom Polarforschungsprogramm British Antarctic Survey hat unter dem antarktischen Eis an extreme Bedingungen angepasste Wesen entdeckt. Die Ergebnisse der Studie wurden am Montag im Fachjournal „Frontiers in Marine Science“ veröffentlicht.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Die Wissenschaftler hatten im Filchner-Ronne-Schelfeis des südöstlichen Weddellmeeres durch 900 Meter dickes Eis gebohrt, hieß es in einer Pressemitteilung. 260 Kilometer Entfernung zum offenen Meer, komplette Dunkelheit und Temperaturen von minus 2,2 Grad – nur wenige Lebewesen wurden demnach bisher unter vergleichbaren Bedingungen gefunden.

Trotzdem fanden die Forscher sesshaft an den Fels gebundene Lebewesen, die den Schwämmen ähneln. Der Fund wirft laut Griffiths mehr Fragen auf als er Antworten gibt: Wie und wann die Wesen an diese Stelle gelangten und wovon sie sich ernähren, wie häufig diese Felsen mit Meeresleben bedeckt werden und zu welchen Arten genau die gefundenen Lebewesen gehören.

„Die Entdeckung ist einer von jenen glücklichen Zufällen, der die Ideen in eine andere Richtung treibt und uns zeigt, dass das Meeresleben in der Antarktis unglaublich speziell ist und erstaunlich an eine gefrorene Welt angepasst ist“, sagte der Hauptautor der Mitteilung zufolge.

Angesichts des Klimawandels ist laut seinen Angaben die Zeit knapp, um die Lebewesen zu studieren und das Ökosystem zu schützen. Offen sei, was es für die Wesen bedeuten würde, wenn das Schelfeis zerbreche, so Griffiths."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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