Forscher: Menschliches Bewusstsein überdauert den Tod
Archivmeldung vom 23.03.2009
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Freigeschaltet durch Oliver RandakImmer mehr Physiker kommen mittlerweile zu dem Schluss, dass menschliches Bewusstsein auch außerhalb des Körpers möglich ist. Dies wäre der erste naturwissenschaftliche Hinweis auf eine unsterbliche Seele.
Die kontroverse Diskussion um Evolution und/oder Schöpfung zeigt, wie schwer das Gespräch zwischen Religion und Wissenschaft zumindest in der Biologie ist. Anders sieht es im Bereich der Physik aus, insbesondere der Quantenphysik.
Kann die Wissenschaft einen Brückenschlag zur Religion anbieten?
Diese Frage haben sich bereits Generationen von Naturwissenschaftlern
und Philosophen ergebnislos gestellt. Neueste Ergebnisse aus der
modernen Quantenphysik lassen jedoch darauf schließen, dass
menschliches Bewusstsein auch außerhalb des Körpers existiert, was
wiederum ein Hinweis auf eine unsterbliche Seele ist. Führende Physiker
sprechen von einem Paradigmenwechsel, der unser Weltbild bereits in den
nächsten Jahren von Grund auf revolutionieren könnte.
»Du kannst nicht von Gott reden, weil Gott eigentlich das Ganze ist.
Und wenn er das Ganze ist, dann schließt es Dich mit ein.« Dieses Zitat
stammt von keinem Theologen, sondern von dem Physiker Professor Dr.
Hans-Peter Dürr, einem Schüler des Nobelpreisträgers Werner Heisenberg.
Dürr, der langjähriger Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik in
München war, zieht heute Bilanz über die Ergebnisse der modernen
Quantenphysik und die daraus resultierenden Konsequenzen für unser
gesamtes Weltbild. »Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die
Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere«, zeigt er sich überzeugt.
Die Basis für die atemberaubende These liefert das quantenphysikalische
Phänomen der Verschränkung. Bereits Albert Einstein ist auf diesen
seltsamen Effekt gestoßen, hat ihn aber als »spukhafte Fernwirkung«
später zu den Akten gelegt. Das Verschränkungsprinzip besagt Folgendes:
Ändert ein Teilchen seinen Zustand, so erfolgt diese Änderung wie durch
Geisterhand zum exakt gleichen Zeitpunkt auch bei dem anderen mit ihm
verschränkten Teilchen. Diese Verschränkung bleibt auch dann erhalten,
wenn die Wechselwirkung weit in der Vergangenheit stattgefunden hat und
die beiden Teilchen weit voneinander entfernt sind. Wissenschaftler
gehen seit kurzem davon aus, dass große Teile des Universums seit dem
kosmischen Urknall vor 13,7 Milliarden miteinander verschränkt sind.
Diese fundamentale Eigenschaft des Universums hat wiederum dramatische
Auswirkungen auf jedes einzelne Individuum. Das liegt daran, dass der
menschliche Körper aus Organen, Zellen und Molekülen besteht, die
ihrerseits von atomaren Teilchen gebildet werden. Da diese Teile auch
Wellencharakter haben, lässt sich wiederum folgern, dass auch unser
Gehirn über Welleneigenschaften verfügt. Dies führt zu der
Schlussfolgerung, dass Teile der belebten und der unbelebten Welt
miteinander verschränkt sind und auf subtile Weise miteinander
kommunizieren.
Ein Physikerteam aus Genf unter der Leitung von Professor Nicolas Gisin
hat im August 2008 erstmals die Geschwindigkeit des
Informationsaustausches zweier miteinander verschränkter Teilchen
messen können. In einer komplizierten Berechnung kamen sie zu dem
Ergebnis, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit der »spukhaften
Fernwirkung« mindestens 100000 Mal größer sein muss als die
Lichtgeschwindigkeit. Demnach scheint sich die Theorie zu bestätigen,
dass die »wahre« Ausbreitung der Information unendlich schnell – also
simultan erfolgt.
Tief beeindruckt zeigte sich der englische Quantenphysiker Terence
Graham Rudolph vom Londoner Imperial College. Die Nachricht aus Genf
kommentierte er wie folgt: »Das Ergebnis zeigt, dass in der
Quantenmechanik das in unserer Vorstellungskraft herrschende
Raum-Zeit-Gefüge überschritten wird.« Mit anderen Worten: Die
Konsequenzen des Versuches könnten die Fugen unseres Weltbildes nicht
minder dramatisch erschüttern wie zur Zeit der kopernikanischen Wende.
So wird bereits darüber spekuliert, dass das Verschränkungsprinzip der
Quantenphysik eine Pionierbrücke zwischen der Wissenschaft und der
Spiritualität schlagen könnte.
Für den amerikanischen theoretischen Physiker Jack Sarfatti ist die
Quantenverschränkung der Beweis dafür, dass Geist und Seele den Körper
überdauern können. Der 1939 in New York geborene Wissenschaftler hat
sich auch als Autor von populären Werken über Quantenphysik und
Bewusstsein einen Namen gemacht. Sarfatti ist davon überzeugt, dass das
Paradigma, welches Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften
trennt, in Kürze zusammenbrechen wird. »Nichts geschieht im
menschlichen Bewusstsein, ohne dass irgendetwas im Universum darauf
reagiert. Mit jedem Gedanken, jeder Handlung beschreiben wir nicht nur
unsere eigene kleine Festplatte, sondern speichern auch etwas im
Quantenuniversum ab, das unser irdisches Leben überdauert«, lautet sein
Credo.
Sollten sich die Theorien der Quantenphysiker in weiteren Versuchen
bestätigen, dann würden sich auch Naturwissenschaft und Religion fortan
nicht mehr als Gegensätze gegenüberstehen. Vielmehr könnten sie sich
komplementär ergänzen – geradewegs wie die zwei Seiten ein und
derselben Münze.