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Mit dem All-in-one-Hinterrad zum Elektro-Fahrrad

Archivmeldung vom 21.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit dem sogenannten Greenwheel lässt sich künftig jedes beliebige Fahrrad zum E-Bike umrüsten. Forscher des amerikanischen Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben dazu alle nötigen Komponenten in einer übergroßen Nabe im Hinterrad integriert, berichtet das Magazin Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe.

Das zum E-Bike umgebaute Fahrrad, das Elektromotor, Generator sowie einen Lithium-Ionen-Akku in der Nabe im Hinterrad enthält, hat eine Reichweite von etwa 40 Kilometern. Tritt der Radler selbst in die Pedale und lädt den Akku über den Generator, verlängert sich die Fahrzeit. Ansonsten kann das Greenwheel über eine normale Steckdose geladen werden.

Angesteuert wird das Elektro-Fahrrad über einen Drehgriff am Lenker. Dieser spricht über den Funkstandard Bluetooth mit dem Motor, sodass keinerlei Kabel verlegt werden müssen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt knapp 50 Stundenkilometer. Als Zielgruppe hat das MIT Radverleiher im Visier. Ein genauer Zeitpunkt für die Serienproduktion steht noch nicht fest.

Darüber hinaus wollen die Forscher des MIT das von ihnen entworfene E-Bike zum Teil eines sozialen Netzes machen. Deshalb haben sie sowohl eine eigene Internet-Plattform als auch ein entsprechendes Online-Navigationsgerät entwickelt. Radler, die sich diesem Netzwerk anschließen, können sich auf diese Weise einen kleinen Nebenverdienst als Kurier verschaffen: Wenn jemand etwas verschicken möchte, stellt er den Auftrag auf die Internet-Plattform, die alle Greenwheel-Fahrer in der Nähe benachrichtigt. Wer Zeit und Lust hat, kann den Job über das Navigationsgerät annehmen. 

Quelle: Technology Review (11/09)

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