Wird in Großbritannien die Befruchtung gentechnisch manipulierter Eizellen zugelassen?
Archivmeldung vom 11.03.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUm die Weitergabe einer Erbkrankheit zu vermeiden, haben Forscher erfolgreich den Zellkern von einer Eizelle in eine andere übertragen und diese anschließend im Reagenzglas befruchtet. Durch diesen Eingriff beseitigten die Forscher Erbgutschäden in den Mitochondrien der Ausgangszellen. Die künstliche Befruchtung gelang genauso oft wie bei nicht manipulierten Eizellen. Die entstandenen Embryos wiesen aber deutlich mehr Fehler auf, berichtet die "Apotheken Umschau".
In Deutschland dürfen im Gegensatz zu den USA und Großbritannien solche Eingriffe nicht einmal im Reagenzglas durchgeführt werden. Großbritannien hingegen prüft bereits, ob es den Austausch von Mitochondrien bei künstlichen Befruchtungen künftig erlauben soll. Dort läuft bereits ein Antrag bei der Behörde für menschliche Befruchtung und Embryologie (HFEA), die "reparierten" Eizellen künftig auch bei Frauen einzusetzen.
Quelle: Wort und Bild - Apotheken Umschau (ots)