Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wissenschaft Vereinte Nationen: UN-Generalsekretär Ban Ki-moon eröffnet erste Sitzung in Berlin

Vereinte Nationen: UN-Generalsekretär Ban Ki-moon eröffnet erste Sitzung in Berlin

Archivmeldung vom 21.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Ban Ki-moon Bild: Marcello Casal Jr. / de.wikipedia.org
Ban Ki-moon Bild: Marcello Casal Jr. / de.wikipedia.org

Am 30. und 31. Januar 2014 treffen sich in Berlin erstmals 26 internationale Wissenschaftler im Auftrag der UNO. Sie werden die Vereinten Nationen künftig zu Nachhaltigkeitsthemen wie Ernährungssicherheit, Wasserknappheit, Klimawandel oder demografische Entwicklung beraten. Der Beirat wird von der UNESCO betreut. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova eröffnen die erste Sitzung gemeinsam mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier.

Neun Milliarden Menschen werden 2050 auf unserem Planeten leben und Nahrung, Wasser, Rohstoffe und Energie benötigen. Die Folgen unserer Lebensweise prägen schon heute den Planeten. Manche Ressourcen sind bereits heute knapp. Die meisten globalen Herausforderungen der Gegenwart haben zugleich ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Dimensionen. Gefragt sind intelligente Nachhaltigkeitsstrategien, für die zielgerichtete Forschung benötigt wird. Um die Vereinten Nationen bei ihrem Engagement für eine nachhaltige internationale Entwicklung zu unterstützen, tagt in Berlin erstmals der neue wissenschaftliche Beirat der UNO, das Scientific Advisory Board (SAB). "Das SAB wird global als Referenz für eine bessere Verknüpfung von Wissenschaft und Politik dienen", sagt UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova.

Die 26 Wissenschaftler des Beirats werden Empfehlungen für UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und die Spitzen der UN-Sonderorganisationen erarbeiten. Damit sollen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse stärker in internationale politische Debatten und Entscheidungen einfließen. "Unser Leben ist von Wissenschaft geprägt. Deshalb muss die Politik auch zunehmend komplexe Entscheidungen treffen, bei denen die Wissenschaft eine Rolle spielt", sagt Professor Doktor Jörg Hacker. Der Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina ist einer der Experten im SAB. "Letztendlich entscheidet zwar die Politik. Aber wichtig ist, dass auf Basis des besten Wissens entschieden wird", sagt der Mikrobiologe.

Das Gremium hat unter anderem den Auftrag, zu prüfen, ob neue globale Vergleichsstudien gebraucht werden. Auch neue Nachhaltigkeitsziele und die derzeit erarbeitete globale Entwicklungsagenda nach 2015 werden diskutiert. Das SAB wird künftig zweimal jährlich tagen, zwischen den Sitzungen sind Videokonferenzen vorgesehen. Das nächste Treffen findet voraussichtlich im Sommer 2014 in Paris statt.

Im SAB sind Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Forschungsfeldern vertreten, aus Disziplinen der Natur-, Ingenieurs- und Sozialwissenschaften ebenso wie aus der interdisziplinären Ozean,- Klima- oder Biodiversitätsforschung. Die Mitglieder des Gremiums wurden im September 2013 von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon benannt.

Ausgerichtet wird die Tagung von der UNESCO als der für Wissenschaft zuständigen UN-Organisation. Als Sekretariat des neuen Beirats organisiert die UNESCO die Sitzung in Berlin in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt und der Deutschen UNESCO-Kommission.

Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte sagend in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige