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Möglicherweise außerirdische Zellen in Indien entdeckt

Archivmeldung vom 20.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

In den Jahren 2001, 2006, 2007 und 2008 wurde der Regen im indischen Bundesstaat Kerala von irgendeiner Substanz seltsam rot gefärbt. Es stellte sich heraus, dass es winzige zellartige Teilchen waren, die keinen bekannten irdischen biologischen Ursprung zu haben scheinen.

Nachdem bei Untersuchungen der Zellen immer wieder Floureszenz-Phänomene festgestellt wurden, untersuchte Prof. Godfrey Louis von der Cochin University in Kerala, der als erster das Phänomen des roten Regens aufmerksam wurde und es seither gemeinsam mit dem Astrobiologen Chandra Wickramasinghe von der Cardiff University in Wales erforscht, das Verhalten der Proben unter ultraviolettem Licht. Durch unterschiedliche Filter eines Spektrofluorimeters analysiert, zeigte sich auch hier ein erstaunliches Verhalten.

Zwar können auch irdische Proteine und Biomoleküle unter UV-Licht floureszieren, doch konnten bislang in den roten "Regen-Zellen" keinerlei Proteine oder Biomoleküle nachgewiesen werden. Dennoch, fanden die Forscher gleich mehrere ungewöhnliche Floureszenz-Strahlungen, deren Spitzen sich mit jeder Veränderung in den das Leuchten anregenden Wellenlänge veränderten. Dieses Verhalten findet sich bei irdischen Biomolekülen hingegen nicht.

Da derzeit keine irdischen Organismen bekannt sind, die ein solches Verhalten aufzeigen, schlussfolgert Louis anhand der Beobachtungen an den kultivierten Zellen aus den Regenproben von Kerala, dass diese wahrscheinlich außerirdischen Ursprungs sind.

Im Interview mit der US-amerikanischen Journalistin Linda Moulton Hower (earthfiles.com) führt Professor Godfrey Louis weiter aus, dass das beobachtete Verhalten sehr ungewöhnlich ist. Zugleich schließt er jedoch ebenfalls nicht aus, dass es sich jedoch auch um ein schlicht und einfach bislang noch nicht beobachtetes Verhalten gänzlich unbekannter und exotischer irdischer Organismen handeln könnte.

Bislang stimmen die meisten Wissenschaftler darin überein, dass Leben - wie wir es auf der Erde kennen - nicht ohne DNA als Speicher der genetischen Information, RNA als der genetische Träger und Proteine zur biochemischen Reproduktion, möglich ist. Doch genau dies scheint anhand der Kerala-Zellen der Fall zu sein.

Ganz gleich also, woher die Zellen von Kerala ursprünglich stammen, ihre Erforschung dürfte zu einer völlig neuen Entdeckung und Beschreibung bislang unbekannter Organismen führen.

Dennoch zeigt Louis sich persönlich von der außerirdischen Herkunft der Zellen überzeugt: "Ich selbst bin mir hierüber ziemlich sicher. Diese roten Zellen konnten bislang noch von niemandem identifiziert werden. (...) Zudem zeigen sie ein sehr ungewöhnliches Verhalten, wenn sie sich beispielsweise unter Temperaturen und Druckverhältnissen sogar zu vermehren beginnen, unter welchen irdische Organismen absterben. Folglich stammen sie wahrscheinlich nicht von der Erde - wären also außerirdisch. (...) ich finden keine andere Erklärung für unsere bisherigen Beobachtungen der Eigenschaften der Zellen."

Über die Behauptungen von Kritikern und Skeptikern, dass es sich bei den Regen-Zellen von Kerala lediglich um gewöhnliche rote Hefezellen handelt, kann sich der Wissenschaftler nur wundern: "Wenn das Hefezellen sind, wie kommt es dann, dass sie unter derart hohen Temperaturen von bis zu 300 Grad Celsius [und Druckverhältnissen von 150 Kilo pro Quadratzentimeter] züchten lassen? Zudem können diese roten Zellen extremen Bedingungen widerstehen. So haben wir sie beispielsweise in reinen Stickstoff gegeben und erhitzt - Behandlungen die den Zellen nichts anhaben konnten. Diese Zellen sind zudem in der Lage, größte Temperaturextreme zwischen -200 und +300 Grad Celsius problemlos zu überstehen und wahrscheinlich sind sie auch in der Lage, eigentlich schädlicher UV-Strahlung zu trotzen." Auch spricht die Tatsache, dass unterschiedliche unabhängige Analysen im Innern der "Zellen" keine DNA oder auch nur Hinweise darauf finden konnten, gegen die Annahme, dass es sich um Hefe-Zellen handelt.

All diese Eigenschaften würden es den Zellen allerdings erlauben, beispielsweise im Innern eines Kometen die lange kosmische Reise zur Erde und den Feuerritt durch die Atmosphäre zu überdauern.

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