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Blutpumpen sollen Spenderherzen ersetzen

Archivmeldung vom 17.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Professoren in Aachen und Jülich arbeiten an der Entwicklung von Blutpumpen, die spätere Herztransplantationen überflüssig machen sollen.

Um die Wirkungsweise des etwa fingergroßen Gerätes aus Titan zu verbessern, setzt Professor Marek Behr von der RWTH Aachen auf Supercomputer am Forschungszentrum Jülich. Gemeinsam mit dem dort tätigen Experten Professor Felix Wolf arbeitet er an einem Simulationsprogramm, das den Blutfluss innerhalb der Pumpe darstellen soll. Hierbei muss das mathematische Modell zahlreiche Faktoren berücksichtigen, darunter die komplexen Strömungseigenschaften des Blutes und die Form der Pumpe.

Bislang konnte dadurch schon eine verkleinerte Version des Implantats entwickelt werden, das herzkranken Kindern im Alter zwischen fünf und sechs Jahren eingepflanzt werden kann. Die Experten wollen ihr Computer-Modell noch weiter verbessern, um an ihr eigentliches Ziel zu gelangen: Die Entwicklung von Blutpumpen, die nicht nur die Zeit bis zu einer Transplantation eines Spenderherzes überbrücken, sondern das lebenswichtige Organ dauerhaft ersetzen können.

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