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VR-basierte Modellierung virtueller Schuhmodelle

Archivmeldung vom 14.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schuhe in der 3D-Welt: Prof. Dr. Guido Brunnett hält eine Schuhattrappe in der Hand, deren Sensoren Bewegungen auf das virtuelle Schuhmodell übertragen. Farben, Materialien, Absätze oder Schmuckelemente können mit einem Auswahlstift festgelegt werden. Foto: TU Chemnitz
Schuhe in der 3D-Welt: Prof. Dr. Guido Brunnett hält eine Schuhattrappe in der Hand, deren Sensoren Bewegungen auf das virtuelle Schuhmodell übertragen. Farben, Materialien, Absätze oder Schmuckelemente können mit einem Auswahlstift festgelegt werden. Foto: TU Chemnitz

Die Musterproduktion für ein Schuhmodell ist ein kostspieliges und oft auch langwieriges Unterfangen. Das Forscherteam um Prof. Dr. Guido Brunnett, der die Professur für Graphische Datenverarbeitung und Visualisierung an der TU Chemnitz inne hat, arbeitet mit seinem Forschungsteam daran, das Schuhdesign über eine virtuelle Präsentation zu perfektionieren und kostengünstiger zu gestalten.

Durch das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit über die AIF geförderte Projekt sollen Industrie und Handel in naher Zukunft enorme Kosten und Zeit bei der Musterproduktion von Schuhen einsparen. Um die neuesten Forschungsergebnisse mit Schuhproduzenten und Händlern zu besprechen, präsentieren die Chemnitzer ihr Projekt vom 15. bis 17. September 2006 auf der Schuhmesse GDS in Düsseldorf. Auf der Ausstellungsfläche des Projektpartners Prüf- und Forschungsinstitut Pimasens in Halle 12 werden die Forscher um Prof. Brunnett den Messegästen auf einer 2 mal 3 Meter großen Rückprojektionswand zeigen, wie die VR-basierte Modellierung virtueller Schuhmodelle die Entwurfsfindung unterstützen kann. Dabei geht es insbesondere darum, möglichst früh Fehlentwicklungen bei der Modellherstellung zu vermeiden.

"Heutzutage benötigen die Hersteller etwa fünf Monate für die Entwicklung einer Kollektion. Enorme Zeit könnte eingespart werden, wenn die Entwicklung der einzelnen Komponenten parallel verlaufen würde", so Projektmitarbeiter Horst Wagner. Schon jetzt arbeiten Unternehmen mit modernen rechnergestützten Konstruktionssystemen (CAD-Systeme), die zwar eine 3D-Darstellung von einem Schuhmodell ermöglichen, aber keinesfalls eine komplette stereoskopisch-fotorealistische Darstellung mit allen Komponenten im Zusammenspiel.

Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.

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