Wegen „Erschütterung“: Start des James-Webb-Teleskops der Nasa wieder verschoben
Archivmeldung vom 25.11.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Anja SchmittAls das „James Webb Teleskop“ der Nasa an einer Ariane-5-Trägerrakete befestigt wurde, kam es zu einer Erschütterung wegen eines gelösten Sicherungsbands. Nun wird geprüft, ob die Technik davon betroffen ist. Der Start des Riesenteleskops wird verschoben und erfolgt nun frühestens am 22. Dezember. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Das „James Webb Teleskop“ der US-Raumfahrtagentur Nasa ist der Nachfolger des legendären Weltraum-Teleskops „Hubble“ und soll dieses in Sachen Auflösung um das 100-Fache übertreffen. Es sollte ursprünglich am 31. Oktober ins All fliegen, aber der Start wurde mehrfach verschoben.
Nun schien es fast so weit zu sein. In einer Vorbereitungshalle für Satellitenoperationen in Französisch-Guayana wurde unter Aufsicht von Arianespace das Teleskop an einem speziellen Adapter angebracht, der es wiederum mit der Oberstufe der Ariane-5-Trägerrakete verbinden soll. Diese Rakete sollte das Teleskop dann ins All befördern.
Allerdings kam es bei dieser Anbringung zu einem „Vorfall“, wie die Nasa in einem Update mitteilt. Konkret handelte es sich um „die ungeplante Lösung eines Sicherungsbands“, das das Teleskop am Adapter sichern soll, was zu „einer Erschütterung des gesamten Observatoriums führte“.
Gegenwärtig wird geprüft, ob der Vorfall eventuell Komponenten des Teleskops beschädigt hat. Ende der Woche sollen die Tests abgeschlossen sein und ein weiteres Update zum Ergebnis bekanntgegeben werden. „James Webb“ sollte am 18. Dezember starten. Durch den Vorfall verschiebt sich das Startdatum auf frühestens den 22. Dezember."
Quelle: SNA News (Deutschland)