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Künstliche Intelligenz erkennt Schwule und Lesben auf Fotos

Archivmeldung vom 08.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Eigenes Werk /OTT
Bild: Eigenes Werk /OTT

Forscher der Stanford University (US-Bundesstaat Kalifornien) haben einen auf künstlicher Intelligenz basierten Algorithmus erstellt, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 91 Prozent Homosexuelle auf Fotos erkennen kann. Dies meldet die britische Zeitung „The Guardian“ am Freitag.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Dem Blatt zufolge stützt sich die Studie auf mehr als 35.000 Fotos, die Männer und Frauen in ihren Profilen auf einer Dating-Webseite veröffentlicht haben.

Die Forscher Michal Kosinski und Yilun Wang haben demzufolge die Bilder mithilfe eines mathematischen Systems untersucht, das visuelle Effekte auf Basis eines Dateiansatzes analysiert (Neuronetz-System).

Die Analyse hat laut „The Guardian“ ergeben, dass Schwule und Lesben für gewöhnlich „Geschlechts-atypische“ Züge haben. Im Allgemeinen sehen demnach homosexuelle Männer femininer als heterosexuelle aus. Sie sollen schmalere Kiefer, längere Nasen und größere Stirnen haben. Lesbische Frauen hätten hingegen größere Kiefer und kleinere Stirnen als heterosexuelle.

Die Wissenschaftler seien zu der Erkenntnis gekommen, dass „das Gesicht eines Menschen mehr Informationen über seine sexuelle Orientierung enthält, als das Gehirn wahrnehmen und interpretieren kann“. Die Ergebnisse sollen so die Theorie bestätigen, dass die sexuelle Orientierung eines Menschen angeboren sei.

Wie „The Guardian“ ferner schreibt, ist der ethische Aspekt dieses intelligenten Gesichtssystems zweifelhaft – so können sexuelle Minderheiten ohne ihre Zustimmung davon erkannt werden. Besonders gefährlich ist dies demzufolge in jenen Ländern, wo die LGBT-Gemeinschaft verfolgt wird."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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