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Astronom schätzt Milliarden "Erden" in unserer Milchstraße

Archivmeldung vom 16.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Ein amerikanischer Astronom der Carnegie Institution of Science (CIS) ist sich sicher, dass unsere Milchstraße um die hundert Milliarden erdähnliche Planeten beherbergt.

Dr. Alan Boss von der Carnegie Institution of Science (CIS) erklärte hier zudem, dass viele dieser Welten zudem zumindest von einfachen Lebensformen bewohnt sein könnten.

Bislang mit irdischen und Weltraumteleskopen "nur" 339 meist Exoplaneten, also Planeten um Sterne jenseits unseres eigenen Sonnensystems, entdeckt. Bei der großen Mehrheit davon handelt es sich zudem um so genannte "hot Jupiter", also etwa jupitergroße Gasriesen, die ihr Zentralgestirn meist derart dich umrunden, dass die selbst auf festen Körpern herrschenden Oberflächentemperaturen wahrscheinlich selbst den widerstandsfähigsten Mikroben den Gar aus machen würden

Basierend auf den bisherigen Daten und Informationen über die entdeckten Exoplaneten, kommt Boss jedoch zu der Einschätzung, dass jeder unsere Sonne ähnliche Stern mindestens einen erdähnlichen und möglicherweise sogar lebensfreundlichen Planeten besitzt.

"Ich glaube, dass nahezu alle 'Erden' auch von irgendeiner - zumindest mikrobiologischen - Form von Leben bevölkert sind und sein werden", so Boss gegenüber der BBC.

Boss erwartet besonders von der für März angesetzten NASA-Mission Kepler die ersten Entdeckungen und eindeutigen Nachweise für erdähnliche Exoplaneten innerhalb der kommenden Jahre.

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