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Scuderi-Motor: Verbrennungskonsistenz steigt

Archivmeldung vom 22.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: Scuderi Group
Grafik: Scuderi Group

Southwest Research Institute und Scuderi Group melden weitere Erfolge bei der Entwicklungsarbeit am Scuderi-Prototypen.

Der Scuderi-Motor besitzt zwei Überleitungskanäle, die den Kompressions- und Verbrennungszylinder verbinden. Am Ein- und Auslass der beiden Kanäle befinden sich Ventile, die den Gasdurchsatz regeln und einen großen Anteil an der Gemischaufbereitung (Sauerstoff und Kraftstoff) haben. Sobald sich das Auslassventil öffnet, wird am Eingang zum Verbrennungszylinder Kraftstoff eingespritzt und das verdichtete Luft-Benzin-Gemisch strömt mit Schallgeschwindigkeit aus dem Überleitungskanal in den Verbrennungszylinder.

 

Die vom Southwest Research Institute durchgeführten Prototypentests bei Teillast und geringer Drehzahl (weniger als 2 bar und 700 U/min bis 4 bar und max. 1.600 U/min) zeigen, dass sich ein Streuungskoeffizient (COV-Wert) von lediglich 1,4 Prozent erzielen lässt, wenn man einen Überleitungskanal deaktiviert. Damit verbessert sich der Wirkungsgrads. Bei herkömmlichen Ottomotoren liegt dieser Wert zwischen 2,5 und 4,0 Prozent.

Der Begriff COV steht für "coefficient of variability", der eine besondere Bedeutung für die Stabilität des Motorlaufs und seiner Emissionen hat. COV gibt an, wie groß die Abweichungen zwischen den einzelnen Verbrennungstakten sind. Er ist ein Mittelwert zahlreicher hintereinander liegender Verbrennungszyklen und drückt die Gleichmäßigkeit des Motorlaufs aus. Je kleiner der Wert, desto höher der Wirkungsgrad und desto besser ist der Verbrennungsprozess.

Darüber hinaus ist der sehr niedrige Streuungskoeffizient des Scuderi-Motors ein Indiz dafür, dass die Gemischaufbereitung die herkömmlicher Motoren übertrifft.

"Wir sind sehr zuversichtlich, dass die vollständige Auswertung der Daten ergeben wird, dass der Wirkungsgrad des Motors noch höher ist als ursprünglich prognostiziert. Darauf deuten zumindest die bisher gewonnenen Messdaten hin", so Stephen Scuderi, Vice President und Patentanwalt der Scuderi Group.

Quelle: Scuderi Group

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