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Geschwindigkeitsrevolution: Eigentlich nicht möglicher Antrieb im Weltall getestet

Archivmeldung vom 22.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
EmDrive in der Testkammer
EmDrive in der Testkammer

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Chinesische Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben eine Arbeitsversion des treibstofflosen “EmDrive”-Antriebs gebaut, dessen Funktionsprinzip bis heute nicht bekannt ist. Der Antrieb wurde an Bord des Raumlabors “Tiāngōng 2” getestet und soll auf Orbitalsatelliten genutzt werden. Das berichtet die britische Zeitung “Daily Mail”.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Der Antrieb wurde an Bord des Raumlabors “Tiāngōng 2” getestet und soll auf Orbitalsatelliten genutzt werden. Das berichtet die britische Zeitung “Daily Mail”.

Auf einer Pressekonferenz in Peking bestätigten die Wissenschaftler, dass die chinesische Regierung seit 2010 Forschungen eines Triebwerks finanziert, das sich angeblich über den Impulserhaltungssatz hinwegsetzt. Die Forscher der Chinesischen Akademie für Weltraumtechnologien gaben an, einige Versionen dieses Geräts für Tests in der Schwerelosigkeit hergestellt zu haben. Die Ergebnisse der Experimente haben bestätigt, dass EmDrive tatsächlich einen geringen Schub erzeuge.

Wissenschaftler der US-Raumfahrtbehörde NASA, die zuvor bestätigt hatten, dass der Antrieb funktioniert, schrieben am 17. November im “Journal of Propulsion and Power”,  dass EmDrive einen Schub von 1,2 Millinewton pro Kilowatt liefern kann.

EmDrive ist eine Anlage aus Magnetron, das Mikrowellen erzeugt, und einem Resonator, der Energie für Schwingungen anhäuft. Von außen ähnelt die Anlage eher einem Eimer. Eine solche Konstruktion ermöglicht Ingenieuren zufolge die Umwandlung von Strahlung in Schubkraft. Ein Antrieb auf Grundlage von EmDrive würde ermöglichen, den Rand des Sonnensystems in einigen Monaten statt einigen Jahrzehnten zu erreichen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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