9 900 Studierende an Berufsakademien im Jahr 2017
Archivmeldung vom 27.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttIm Jahr 2017 waren 9 900 Studierende an einer staatlich anerkannten Berufsakademie in Deutschland immatrikuliert. 3 600 von ihnen befanden sich im ersten von in der Regel drei Studienjahren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag 2017 der Frauenanteil an den Studierenden bei 52 % und an den Studienanfängern und -anfängerinnen bei 54 %.
Die Ergebnisse stammen aus der Berufsakademiestatistik, die erstmals zum Berichtsjahr 2017 durchgeführt wurde. Berufsakademien vermitteln eine zugleich praxisorientierte und wissenschaftsbezogene Ausbildung. In Hamburg, Hessen, Niedersachsen, dem Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein sind sie nach Landesrecht als Träger tertiärer Ausbildung anerkannt und damit in die neue Statistik einbezogen.
Sachsen war 2017 mit 3 800 Studentinnen und Studenten das Land mit den meisten Studierenden in Berufsakademien in Deutschland. Rund 3 300 Studierende waren an Berufsakademien mit Hauptsitz in Hessen eingeschrieben. Allerdings betreibt die größte hessische Berufsakademie, die sich in privater Trägerschaft befindet, auch Standorte in anderen Bundesländern.
Rund 2 500 Absolventinnen und Absolventen erwarben im Jahr 2017 einen Abschluss an einer staatlich anerkannten Berufsakademie, darunter 2 200 (89 %) einen Bachelorabschluss. Rund 66 % aller Abschlüsse entfielen auf die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, weitere 25 % auf die Ingenieurwissenschaften.
Als Lehrpersonal an Berufsakademien waren Ende 2017 rund 3 300 Personen beschäftigt. Der Großteil des Lehrpersonals (86 %) war nebenberuflich tätig.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)