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Wie entsteht die menschliche Stimme?

Archivmeldung vom 15.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Maren Beßler / pixelio.de
Bild: Maren Beßler / pixelio.de

Im Freiburger Institut für Musikermedizin (FIM) wurde die Förderung von drei weiteren Projekten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt. Ein Forschungsvorhaben, welches wissenschaftlich von Prof. Dr. Matthias Echternach aus dem FIM geleitet wird, beschäftigt sich mit der detaillierten Analyse der Stimmlippenschwingungen durch hochauflösende Hochgeschwindigkeitsglottographie während der Phonation in hohen Lagen.

Die beiden anderen Projekte, die federführend von Prof. Dr. Bernhard Richter aus dem FIM und Dr. Maxim Zaitsev aus der Medizinphysik betreut werden, beschäftigen sich mit der dreidimensionalen Rekonstruktion des Vokaltraktes beim Singen. „Die Hauptziele dieser Projekte stellen die Entwicklung und Implementierung einer schnellen dreidimensionalen dynamisierten Magnetresonanz-Bildgebung dar“, so Prof. Dr. Bernhard Richter. „Darüber hinaus wollen wir anhand dieser dynamischen MRT-Daten eine semi-automatische Segmentierungsmethode zur Erstellung von Modellen des Vokaltrakts implementieren.“ Im Freiburger Institut für Musikermedizin werden seit seiner Gründung vor neun Jahren unterschiedliche Projekte im Bereich der Grundlagenforschung zum Thema „Stimmphysiologie“ durchgeführt. Seit 2010 wurde bereits ein Projekt zur dynamischen Echtzeituntersuchung von Konfigurationsänderungen des Vokaltraktes von der DFG gefördert.

Auch wenn es auf diesem Gebiet zahlreiche Forschungsergebnisse gibt, sind verschiedene grundlegende physiologische Vorgänge bei der Produktion stimmlicher Lautäußerungen nicht vollständig geklärt. Dies betrifft sowohl die Klangproduktion im Kehlkopf als auch die Bedeutung des Vokaltraktes bei der Klangformung. „Durch die umfangreiche DFG-Förderung ist es nun möglich, die in Kooperation der Hochschule für Musik und dem Universitätsklinikum Freiburg bereits etablierte Grundlagenforschung zum Themenkomplex ‚Stimmphysiologie‘ am Standort Freiburg zu stärken und weiter auszubauen“, sagt Professor Richter.

Das Freiburger Institut für Musikermedizin ist eine gemeinsame Einrichtung der Hochschule für Musik und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, vertreten durch die Medizinische Fakultät. Zum Zwecke der Krankenversorgung besteht eine Kooperation mit dem Universitätsklinikum Freiburg. Dank der seit Jahren engen Kooperation mit der Medizinphysik der Klinik für Radiologie und der Klinik für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Freiburg konnten bereits zahlreiche Forschungsergebnisse in Fachpublikationen veröffentlicht werden.

Quelle: Universitätsklinikum Freiburg (idw)

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