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BBC-Journalistin warnt vor baldigem Untergang der westlichen Zivilisation

Archivmeldung vom 25.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Dengs / pixelio.de
Bild: Andreas Dengs / pixelio.de

Der historische Weg der westlichen Zivilisation kann bald ein Ende nehmen, sollte es ihr nicht gelingen, neue Quellen für Ressourcen zu finden und die sozialen Widersprüche „auf Eis zu legen“. Diese Meinung äußerte die BBC-Journalistin Rachel Nuwer in einem Artikel.

Weiter heißt es im Artikel bei der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik": "Die Journalistin zitiert in ihrem Artikel den amerikanischen Experten Benjamin Friedman, der vermutet, dass Europa einem Fahrrad gleiche, „dessen Räder sich solange drehen, wie sie das Wirtschaftswachstum dreht“. Wie Nuwer meint, könne der Westen mit dem ihm eigenen Wertesystem untergehen, „wenn wir nicht herausfinden, was dieses Fahrrad noch antreiben kann.“

Nuwer verweist auf die Studie eines Forscherteams der University of Maryland, die in der Umweltkrise und der wachsenden ökonomische Ungleichheit die Hauptfaktoren für die globale und regionale Instabilität sehen.

Laut dieser Studie führt eine Störung in der Umverteilung der Ressourcen innerhalb der Gesellschaft zu einem Niedergang der Eliten und zum Verpulvern der Produktivkräfte. Diese Prozesse seien demnach gegenwärtig in Europa wie in den USA zu beobachten.

Das weitere Wachstum des Wohlstandes in den entwickelten Ländern wird den Forschern zufolge die zugänglichen Naturressourcen erschöpfen. Allerdings würden die auf die Einschränkung des Konsums  und den Umweltschutz gerichteten Maßnahmen unter den einfachen Bürgern kaum Verständnis finden.Diese Meinung vertrete auch der norwegische Klimaforscher Professor Jorgen Randers von der BI Norwegian Business School, schreibt Nuwer. „In diesem Jahrhundert wird sich die Weltgemeinschaft nicht mit Fragen der Klimapolitik befassen, da es viel billiger ist, alles so zu lassen wie es ist“, behauptet Randers.Wegen der zunehmenden sozialen Ungleichheit und des dünner werdenden Ressourcen-„Kissens“ werde der Westen schon bald am Abgrund eines politischen Chaos stehen, schreibt Nuwer unter Verweis auf den kanadischen Wissenschaftler Thomas Homer-Dixon von der Balsillie School of International Affairs in Waterloo. Jener meint, die Welt sei bereits in „eine gefährliche Instabilitätszone eingetreten“. Seines Erachtens deute der Brexit, die globale Wirtschaftskrise, die Wahl Donald Trumps und das Entstehen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS, auch Daesh) auf das baldige Fiasko des existierenden Systems hin."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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