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Künstliche Gletscher gegen Wasserarmut

Archivmeldung vom 13.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: berggeist007  / pixelio.de
Bild: berggeist007 / pixelio.de

Die Idee ist genial einfach. Und sie funktioniert: Im indischen Ladakh wird Schmelzwasser in Teichen gesammelt, die im Winter zu Gletschern gefrieren: ein Wasserreservoir für Dürrezeiten.

Wie die Zeitschrift P.M. MAGAZIN (Ausgabe 02/2012) berichtet, stammt der Gedanke von Chewang Norphel, einem indischen Ingenieur. Im Gegensatz zu vielen anderen Erleuchtungen, die Hunderttausenden von Menschen das Leben erleichtern, ist hier von einer Idee die Rede, die Hunderttausenden von Menschen das Leben retten kann. Trinkwasser ist ein knappes Gut. Immer mehr Menschen leben auf der Erde, und die Bevölkerung wächst fatalerweise vor allem in wasserarmen Gebieten rapide an. Beispiel Indien: 1920 hatte das Land 250 Millionen Einwohner, nun 1,2 Milliarden.

"Alle Probleme in Ladakh sind auf das Wasser zurückzuführen", so Chewang Norphel, der eigentlich schon im Ruhestand war, als er seine Gletscherbauten begann. "In den meisten Regionen fehlt es. In wenigen anderen wird es verschwendet. Also muss man es besser verteilen."

Quelle: Gruner+Jahr, P.M. Magazin (ots)

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