Freiburger Wissenschaftler erforschen die Folgen des Kontakts mit einer außerirdischen Intelligenz
Archivmeldung vom 28.01.2019
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Freigeschaltet durch André OttSind wir allein im Universum? Wie können wir uns außerirdische Zivilisationen vorstellen? Können wir mit ihnen kommunizieren? Und könnte das gefährlich für die Menschheit sein? Dazu forschen die Soziologen Prof. Dr. Michael Schetsche und Dr. Andreas Anton aus Freiburg schon seit vielen Jahren. Jetzt haben sie eine umfangreiche Analyse vorgelegt, was mit der Erde und ihren Bewohnern geschehen könnte, wenn tatsächlich einmal Kontakt zu außerirdischen Intelligenzen hergestellt würde.
Die Studie prognostiziert die Auswirkungen von drei unterschiedlichen Kontaktszenarien: ein Fernkontakt via Radiowellen, der Fund eines außerirdischen Objekts in der Nähe der Erde und die direkte Begegnung mit einer fremden Intelligenz (sei sie organischer oder technologischer Natur). Das generelle Ergebnis der durchgeführten Szenarioanalyse ist beunruhigend: Ein solcher Kontakt könnte schwerwiegende Konsequenzen für die Menschheit haben: Neben unmittelbaren wissenschaftlichen und weltanschaulichen Konsequenzen muss mit vielfältigen politischen und ökonomischen Verwerfungen auf der Erde gerechnet werden.
Die Folgen dürften nicht zuletzt deshalb so dramatisch ausfallen, weil die Menschheit auf den Kontakt mit einer außerirdischen Zivilisation denkbar schlecht vorbereitet ist. Untersucht wird deshalb auch, wie eine kulturelle Vorbereitung auf ein solches Kontaktereignis aussehen könnte. Nachzulesen sind alle Ergebnisse der Untersuchung im Buch "Die Gesellschaft der Außerirdischen. Einführung in die Exosoziologie", das jetzt bei Springer VS erschienen ist.
Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (ots)