"StratoBus" soll künftig Luftraum überwachen
Archivmeldung vom 28.03.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVielleicht wäre mit einem sogenannten "StratoBus" der mysteriöse Fall des Geisterflugs "MH370" schon längst gelöst worden. Das hybride Drohnen-Satelliten-Konzept könnte bereits in wenigen Jahren 20 Kilometer über dem Meer zum Einsatz kommen. Ein Stockwerk über dem Luftverkehr könnten Bilder in besserer Qualität von der Erdoberfläche geliefert werden, als es durch viel höher fliegende Satelliten derzeit der Fall ist.
Eine bessere Observierung des Luftraums über Wasser und Land wäre mit dem StratoBus möglich. Darüber hinaus könnten auch die weltweiten Kommunikationssysteme qualitativ von diesen tiefer fliegenden autonomen Luftschiffen profitieren. Das StratoBus-Konsortium wird angeführt vom französisch-italienischen Luftraumunternehmen Thales Alenia Space, das zusammen mit Airbus Defense and Space, Zodiac Marine und CEA-Liten an der Entwicklung des Drohnen-Satelliten-Hybrids arbeitet.
Der StratoBus soll aus Karbonfasern hergestellt und von zwei Maschinen angetrieben werden. Das Luftfahrzeug wird zwischen 70 und 100 Meter lang und 20 bis 30 Meter breit sein und kann bis zu 200 Kilogramm transportieren. Die Anwendungsgebiete für das hochmoderne Fluggerät sind vielfältig. Die Überwachung von Staatsgrenzen sowie der Weltmeere gehört dabei genauso dazu, wie die Erhöhung der GSM-Netzwerk-Kapazität bei öffentlichen Veranstaltungen und GPS-Qualitätsverbesserungen in Gebieten mit dichtem Verkehr.
Solarenergie-Kraftwerk an Bord
Das Luftschiff wird mit einer Vielzahl neuer technologischer Entwicklungen ausgestattet sein - so zum Beispiel mit einem Solarenergie-Kraftwerk sowie ultraleichten Treibstoffzellen für die Energiespeicherung. Der erste StratoBus-Prototyp soll bereits innerhalb der nächsten fünf Jahre fertig gestellt werden.
Quelle: www.pressetext.com/Christian Sec