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Studie: Teamwork hat Einfluss auf Vergrößerung des menschlichen Gehirns

Archivmeldung vom 12.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Zusammenarbeit als Team hat sich positiv auf die Entwicklung und Größe des menschlichen Gehirns ausgewirkt. Dies ergab eine Studie irischer und schottischer Wissenschaftler. So sei das Gehirn des heutigen Menschen deutlich entwickelter als das seiner Vorfahren, weil er auf Zusammenarbeit setze. "Der Übergang zu einer komplexeren Gemeinschaft, die zusammenarbeitet, kann zur Entwicklung eines größeren Gehirns führen", meinte Luke McNally vom Trinity College in Dublin.

Die Wissenschaftler hatten mithilfe eines Computer-Modells zwei Situationen untersucht, in denen Menschen vor Problemen standen und wählen mussten, ob sie zur Problembewältigung zusammenarbeiten wollten oder nicht. Je ausgeprägter dabei das Gehirn entwickelt war, desto höher war die Bereitschaft der Studienteilnehmer zu gegenseitiger Hilfe bei der Problemlösung. Allerdings, so schränkte der Anthropologe Robin Dunbar von der Universität Oxford ein, sei die Fähigkeit zu Teamwork für Menschen nicht unbegrenzt. Ein Netzwerk von 150 Menschen sei für den einzelnen noch zu bewältigen, für 500 Mitglieder sei aber ein doppelt so großes Gehirn nötig. Und um wirklich weltweit mit allen Erdbewohnern zusammenzuarbeiten, brauche es ein Gehirn von der Größe eines Hauses, so Dunbar.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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