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"GEV/one": Generator-elektrisches Auto straßenreif

Archivmeldung vom 01.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"GEV/one": emittiert weniger als 80 Gramm CO2 auf 100 Kilomete. Bild: LBF, Raapke
"GEV/one": emittiert weniger als 80 Gramm CO2 auf 100 Kilomete. Bild: LBF, Raapke

Forscher am Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF haben das Reichweitenproblem des generator-elektrischen Versuchsfahrzeugs "GEV/one" gelöst. Die Weiterentwicklung des inzwischen straßentauglichen Gefährts unterschreitet jetzige und künftige CO2-Emissionsgrenzwerte deutlich und nutzt ausschließlich alternative Kraftstoffe zur Fortbewegung.

GEV/one ist mit einem hocheffizienten Einzylinder-Motor ausgestattet, womit es seine elektrische Energie selbst produziert - und das deutlich emissionsärmer als in der durchschnittlichen großtechnischen Stromproduktion. Die Energie für den elektrischen Antrieb wird kontinuierlich mit einem Erdgasmotor und einem elektrischen Generator erzeugt; für Leistungsspitzen sowie für die Bremsenergierückgewinnung steht ein zehn Kilowattstunden starker Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator zur Verfügung.

Beim Betrieb des Erdgasmotors entstehen 20 Prozent weniger CO2-Emission als bei Benzinern sowie deutlich verringerte NOx- beziehungsweise HC-Emissionen. Die Energiebilanz des Fahrzeugs ist damit "grüner" als die von batterieelektrischen Fahrzeugen und hat mit überschüssigem Strom aus der Windenergie sowie Power-to-Gas-Anlagen sogar die Perspektive für eine komplett CO2-neutrale Mobilität.

Elektrizitätskraftwerk an Bord

Da beim GEV/one das Elektrizitätskraftwerk mitfährt, ist es unabhängig von der bisher noch nicht hinreichend ausgebauten Lade-Infrastruktur und bietet keine Einschränkungen hinsichtlich seiner Reichweite bei gleichzeitig exzellenter Energieeffizienz, da die Energie immer im Bereich des höchsten Motorwirkungsgrads erzeugt wird, so die LBF-Entwickler.

Lediglich bei kurzzeitig erhöhtem Leistungsbedarf, vor allem beim Beschleunigen oder auf der Autobahn mit Geschwindigkeiten über 120 Stundenkilometer, wird in der Batterie gespeicherte Energie zusätzlich genutzt. "Wir kombinieren in intelligenter Weise vorhandene Technologien zu einem neuen Fahrzeugkonzept und heben damit einige der fundamentalen 'Nachteile' der Elektromobilität auf", resümiert Rüdiger Heim, Bereichsleiter Systemzuverlässigkeit im LBF.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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