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Negative Gedanken lassen sich einfach wegwerfen

Archivmeldung vom 30.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Papier: Negatives lässt sich wegwerfen. Bild: pixelio.de, S. Hofschläger
Papier: Negatives lässt sich wegwerfen. Bild: pixelio.de, S. Hofschläger

Unerwünschte negative Gedanken können einfach weggeworfen werden. Zu diesem Resultat ist eine aktuelle Studie der Ohio State University gekommen. Das Niederschreiben negativer Gedanken auf Papier und das Wegwerfen des Schriftstücks "löscht" diese auch im Gehirn.

Menschen markieren mental ihre Gedanken als Müll oder wertvoll, was sich auf ihre Verwendung auswirkt. Die Wissenschaftler meinen, dass diese Methode funktioniert, wenn Personen auch wirklich überzeugt davon sind, dass die Gedanken verschwunden sind.

Probleme mit Ritualen externalisieren

"Im Gehirn findet eine Vernetzung statt. Neue Impulse wie zum Beispiel solche Rituale verursachen eine neue Netzwerkbildung, wodurch die Wirkung negativer Gedanken abgeschwächt wird", erläutert der Psychotherapeut Stefan Hofbauer im Interview mit pressetext.

Rituale wie zum Beispiel das Verbrennen oder Wegwerfen des Blattes, das mit den negativen Gedanken beschriftet ist, und folglich das Externalisieren des Problems im Gehirn, sind laut dem Experten besonders wirkmächtig auf den menschlichen Geist. Die Methode der Ritual-Entwicklung habe sich die Psychotherapie bereits seit langem zunutze gemacht.

Integrative Gestalttherapie betont Potenziale

"Es gibt eine ganze Reihe an Auswirkungen für Menschen, wenn sie permanent negativ denken", führt Hofbauer aus. Das Immunsystem würde demnach beeinträchtigt, was zu einer verstärkten Anfälligkeit für Infektionskrankheiten führe. "Während es früher umstritten war, weiß man heute durch die Psychoneuroimmunologie, dass es eine direkte Wirkung des Gehirns auf das Immunsystem gibt", so der Spezialist.

Es gibt mehrere Arten der Psychotherapie, um negative Gedanken zu bekämpfen. Humanistische Methoden wie die Integrative Gestalttherapie oder die klientenzentrierte Psychotherapie arbeiten erfolgreich mit Ressourcenaktivierung und Ressourcenstärkung, indem sie Klienten erzählen lassen, wo sie bereits erfolgreich waren. "Dadurch werden Potenziale und positive Gedanken gestärkt und die Wirkung negativer Gedanken abgeschwächt", schließt der Psychologe ab.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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