Studie: Soziales Hormon Oxytocin ist eng mit Beziehungspflege verbunden
Archivmeldung vom 24.01.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittForscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben herausgefunden, dass das soziale Hormon Oxytocin eng mit der Pflege kooperative Beziehungen bei Schimpansen verbunden ist. Den Forschern zufolge war der Oxytocinspiegel im Urin höher, wenn Schimpansen mit einem befreundeten Tier Fellpflege betrieben hatten.
Eine genetische Verwandtschaft oder sexuelle Interessen spielten dabei keine Rolle. Das Hormon Oxytocin, das mittels neuronaler Belohnungssysteme einen positiven Einfluss auf das soziale Gedächtnis hat, spielt also bei Schimpansen eine Schlüsselrolle bei der Pflege sozialer Beziehungen jenseits genetischer Bande.
Bei Menschen und anderen kooperativen Säugetieren spielt das Neuropeptidhormon Oxytocin eine Schlüsselrolle und erleichtert die persönliche Bindung zwischen Verwandten und Geschlechtspartnern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur