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Kinder sprechen nur noch mit dem Handy

Archivmeldung vom 12.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Smartphone: Nutzungszeiten immer bedenklicher.
Smartphone: Nutzungszeiten immer bedenklicher.

Bild: pixelio.de, Erwin Lorenzen

Kinder verbringen doppelt so viel Zeit mit dem Smartphone wie mit Elterngesprächen. Zu dem Schluss kommt eine aktuelle Erhebung des britischen Unternehmens CensusWide, die vom Audio-Streaming-Dienstleister ROXI in Auftrag gegeben wurde. Insgesamt verbringen Kinder täglich in etwa drei Stunden und 18 Minuten mit ihren persönlichen Devices. Unterhaltungen mit den Eltern nehmen lediglich eine Stunde und 43 Minuten in Anspruch.

Handy als Beschäftigung

Ein weiteres Resultat der britischen Studie ist, dass 54 Prozent der befragten Eltern besorgt sind, was den Konsum von Smartphone, Tablet und Co angeht. Zwei Drittel wünschen sich zudem mehr gemeinsame Zeit mit der Familie. Hier gibt es jedoch einen Widerspruch: Zwei von fünf Studienteilnehmern geben zu, die Heranwachsenden aus Beschäftigungsgründen mit einem Smartphone ausgestattet zu haben.

Was die Nutzungszeit betrifft, ist London ein absoluter Spitzenreiter: Hier sind es vier Stunden und 42 Minuten, die Kinder täglich mit den Gadgets verbringen. Das Pendant dazu bilden South East England und Wales mit zwei Stunden und 36 Minuten. Dame Sally Davies, Chief Medical Officer für England, empfiehlt, das Smartphone aus dem Schlaf- und Essbereich von Heranwachsenden zu entfernen. Zudem plädiert sie für Limits, beispielsweise nach einer Nutzungszeit von zwei Stunden.

Grenzen beachten wichtig

Ein wichtiger Punkt ist überdies, dass Eltern hinsichtlich der Internetnutzung verantwortungsvoll sind und ein Vorbild darstellen. So sollten Fotos der Kinder niemals ohne deren Einverständnis auf sozialen Netzwerken veröffentlicht werden. Experten warnen überdies vom Suchtpotenzial der Social-Media-Plattformen, das eingedämmt werden sollte. "Die Zeit online kann jedoch auch einen positiven Effekt haben, was die Entwicklung gewisser Fähigkeiten und den Informationsgewinn anbelangt", kommentiert Dame Sally Davies die positiven Aspekte der Smartphone-Nutzung.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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