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Junge Sportler: Schlafstörungen als Indiz für Drogen

Archivmeldung vom 07.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de, Iserlohn Titans PR
Bild: pixelio.de, Iserlohn Titans PR

Schlafstörungen stehen bei Sportlern an den Universitäten mit dem Konsum von Alkohol, Zigaretten und illegalen Drogen in Zusammenhang. Zu diesen vorläufigen Ergebnissen kommen Forscher der University of Arizona in ihrer aktuellen Studie. Sportler mit Schlafbeschwerden rauchten um 151 Prozent eher, tranken um 36 Prozent wahrscheinlicher Alkohol und konsumierten um 66 Prozent eher Marihuana.

Schlafstörungen sagen auch einen erhöhten Konsum von kontrollierten, illegalen und verbotenen Substanzen voraus. Unisportler mit Schlafstörungen nahmen um 317 Prozent eher Methamphetamine, konsumierten um 349 Prozent eher Kokain und verwendeten um 175 Prozent eher Steroide.

Für die Studie wurden auch Umfragen ausgewertet, die von 2011 bis 2014 bei 8.683 Studentensportlern an US-Colleges und Universitäten als Teil des National College Health Assessment der American College Health Association gesammelt wurden. Die Teilnehmer wurden auch gefragt, ob sie in den vergangenen zwölf Monaten unter Schlafstörungen litten, die traumatisch oder nur schwer auszuhalten waren. Zusätzlich wurde abgefragt, ob sie Substanzen aus einer vorgegebenen Liste im vergangenen Monat konsumiert hatten.

Schlechte sportliche Leistung

Mittels Regressionsanalysen wurde untersucht, ob der Konsum dieser Substanzen mit Schlafstörungen in Verbindung stand. Alter, Geschlecht und das Jahr der Befragung wurden ebenfalls berücksichtigt. Laut Mitautorin Chloe Warlick sind Schlafstörungen bei Studenten und vor allem bei Studentensportlern ziemlich verbreitet.

"Substanzkonsum ist ein großes Gesundheitsproblem. Diese Ergebnisse zeigen nicht nur einen wichtigen Zusammenhang auf. Sie zeigen auch, dass er ziemlich stark ist und das sogar bei Studentensportlern." Grandner zufolge haben die aktuellen Forschungsergebnisse klare Auswirkungen auf die Gesundheit der Studenten und ihre sportliche Leistung.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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