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Was nicht passt, muss raus: Schwarzes Loch spuckt überschüssige Materie aus

Archivmeldung vom 17.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot Youtube Video "Flaring Black Hole Accretion Disk in the Binary System V404 Cygni "
Bild: Screenshot Youtube Video "Flaring Black Hole Accretion Disk in the Binary System V404 Cygni "

Die Aufregung steigt auf unserem Planeten, denn Wissenschaftler haben ein schwarzes Loch entdeckt, welches so viel Materie von einem umkreisenden Stern „aufgefressen“ hat, dass es das ausspucken musste, was es nicht mehr schlucken konnte. Das Ergebnis: rote Blitze, die ins All ausstrahlten.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt: "Im Juni 2015 hatte ein ziemlich gieriges schwarzes Loch so viel Sternmaterie verschlungen, dass es keine andere Möglichkeit hatte, als diese bei einer Geschwindigkeit von 1/40 Sekunde ausspucken zu müssen, was intensive rote Blitze ergab.

„Dieses konkrete schwarze Loch hat Materie verschluckt, die es von einem benachbarten Stern abgestreift hatte. Sobald es heißer und heller wurde, spuckte es alles aus, was es nicht verschlucken konnte“, erläuterte Dr. Poshak Gandhi, Professor an der Southampton University, im Gespräch mit Sputnik.

Das schwarze Loch mit der Bezeichnung V404 Cygni ist das erste, welches in der Galaxis entdeckt wurde. Es befindet sich 7.800 Lichtjahre entfernt von der Erde. Gandhi zufolge war das Ausspucken von Materie durch das schwarze Loch ein spektakuläres Ereignis.

„Schwarze Löcher wachsen, indem sie Materie aus ihrer Umgebung aufschlucken. Als dieses schwarze Loch Materie ausspuckte, war es dermaßen hell, dass jeder mit einem 20 Zentimeter langen Teleskop es beobachten konnte. Viele haben das auch getan, was zu den weltweit veröffentlichten Daten beigetragen hat“, so der Wissenschaftler."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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