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Kinder brauchen Menschen beim Musizieren

Archivmeldung vom 27.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schon Zweieinhalbjährige passen ihre Bewegungen einem akustischen Beat an. Wie das Magazin GEO in seiner Mai-Ausgabe berichtet, gelingt ihnen das besonders gut, wenn ein menschlicher Partner den Rhythmus vorgibt.

Hören Kinder lediglich die elektronisch erzeugten Klänge eines "drum computers", sinkt ihre Bereitschaft zur rhythmischen Synchronisation deutlich. Das haben Sebastian Kirschner und Michael Tomasello von Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie herausgefunden.

Die Wissenschaftler sehen darin einen Beleg, dass sich menschliche Musikalität im sozialen Kontext entwickelt hat und nicht etwa nur ein abstraktes Nebenprodukt unserer allgemeinen kognitiven Fähigkeiten ist. In einem Folgeversuch wollen die Forscher nun klären, inwieweit gemeinsames Musizieren die Bereitschaft von Kindern erhöht, sozial zu handeln und einander zu helfen.

Quelle: GEO

 

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