Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wissenschaft Digitaler Athlet soll Football-Profis schützen

Digitaler Athlet soll Football-Profis schützen

Archivmeldung vom 10.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Szene aus einem American-Football-Spiel.
Szene aus einem American-Football-Spiel.

Bild: imageworld24, pixelio.de

Der Cloud-Anbieter Amazon Web Services (AWS) und die National Football League (NFL) wollen Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen nutzen, um Spieler vor Verletzungen zu schützen. Die Partner haben angekündigt, gemeinsam einen "digitalen Athleten" zu entwickeln, der einen NFL-Spieler simuliert. Mit diesem stellen sie verschiedene Spielsituationen am Computer nach, ohne einen realen Spieler einer Gefahr auszusetzen.

Verletzungen besser behandeln

Die Plattform wird Amazons KI, Maschinelles Lernen und Computer-Vision mit der umfangreichen Datensammlung der NFL kombinieren. Diese enthält unzählige Angaben zu den Positionen der Spieler, dem Spieltyp, der Ausrüstung, Verletzungen der Spieler und vieles mehr. Das soll dazu führen, in naher Zukunft Verletzungen besser behandeln und wieder fit machen zu können. Auf mittlere Sicht sollen die Simulationen mit dem digitalen Athleten helfen, Verletzungen zu verhindern - insbesondere Gehirnerschütterungen schneller zu erkennen und die Kräfte zu analysieren, die letztlich zu den fatalen Gesundheitsfolgen führen können.

"Die NFL will die Zukunft des Footballs neu konzipieren. Wenn wir die Technologien der nächsten Generation einsetzen, um die Gesundheit der Spieler zu schützen und ihre Sicherheit zu garantieren, gewinnen alle - nicht nur die Spieler, sondern auch die Clubs und die Zuschauer", so Roger Goodell, der bei der NFL für das Projekt zuständig ist. Die Kenntnis des menschlichen Körpers und die Ursachen von Verletzungen würden erheblich erweitert. Das sei neben dem American Football auch bei anderen Sportarten wichtig.

Verletzungsrisiko trotz Protektoren

Trotz wattierter Sportkleidung und technisch hochwertigen Helmen gibt es bei diesem Sport viele Verletzte. In den meisten Fällen sind es Gehirnerschütterungen. Kein Wunder, denn viele Spieler wiegen annähernd 100 Kilogramm. Die besten erreichen Geschwindigkeiten von 30 Kilometern pro Stunde. Im Extremfall treffen sie also mit einer Relativgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde aufeinander. Da sind Verletzungen nahezu unvermeidlich. Es gibt auch Spätfolgen. Wikipedia zählt 14 Ex-Profis auf, die an Demenz erkrankten oder depressiv wurden.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte zeitgen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige