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Forscher entdecken „Tsunamis“ aus Gravitationswellen: Wenn Schwarze Löcher kollidieren

Archivmeldung vom 09.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Weltraum (Symbolbild)
Weltraum (Symbolbild)

Bild: © CC0 / Genty / Pixabay

Bei der Kollision zweier Schwarzer Löcher oder eines Schwarzen Lochs und eines Neutronensterns entstehen extreme Gravitationswellen. Zuletzt konnten Forscher eine ungeheure Menge solcher Ereignisse im All entdecken. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Wenn Schwarze Löcher oder Schwarze Löcher und Neutronensterne zusammenstoßen, hat das extreme Auswirkungen auf den umliegenden Weltraum. Bei ihrer Annäherung entstehen sogenannte Gravitationswellen, die bereits von Albert Einstein vorgesagt worden waren. Diese Wellen sollen so stark sein, dass sie das Raum-Zeit-Kontiuum verzerren.

Das erste solche Extremereignis wurde im Jahr 2015 entdeckt, durch die passende Technik und ein gesteigertes Interesse in der Forschung folgten immer mehr Entdeckungen. Nun berichtet das Wissenschaftsportal Sciencealert über eine umfassende Studie, die gleich 35 solcher Killisionen umfasst. Nachgewiesen wurden die Ereignisse zwischen November 2019 und März 2020. Hinter 32 der 35 Ereignisse vermuten die Forscher eine Verschmelzung zweier Schwarzer Löcher.

Entdeckt wurden die Objekte durch die Technik zweier Observatorien: des „Laser Inferometer Gravitational-Wave Observatory“ (LIGO), das – wie der Name schon andeutet – Gravitationswellen aufspüren soll sowie des kleineren Virgo-Observatoriums. Laut den Forschern hat sich damit die Menge solcher Objekte in der kurzen Zeit ihrer Erforschung verzehnfacht.

Abgesehen von der Erforschung solcher Objekte versprechen Gravitationswellen auch Aufschlüsse über die Ausdehnung des Universums und können damit eine wichtige Rolle in der Kosmologie spielen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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