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NASA beruft Pressekonferenz ein - Neue Mars-Entdeckung?

Archivmeldung vom 15.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Am heutigen Donnerstagabend findet eine Pressekonferenz der NASA statt, die sich mit den Entdeckungen auf dem Mars befassen wird. Angesichts der hochrangigen Teilnehmer ist zu erwarten, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Pressekonferenz handelt.

Der Nachweis erhöhter Methankonzentrationen an bestimmten Orten des Rote Planeten lässt Wissenschaftler rätseln, ob es sich um das Produkt geologischer Aktivität oder aber von lebenden Mikroben im Marsboden handelt. Für den heutigen Abend hat die NASA eine hochrangig besetzte Pressekonferenz angesetzt, auf der die Entdeckungen diskutiert worden sollen. Einige Beobachter erwarten sogar, dass hier offiziell der Nachweis für Leben auf dem Mars bekannt gegeben werden könnte.

Schon 2004 wurde die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass es sich um von Lebewesen erzeugtes Methan handeln könnte. Später wurde diese Theorie jedoch wieder verworfen, da man glaubte, dass das Gas hierfür zu gleichmäßig in geringen Mengen über den Planeten verteilt sei.

Neue Daten vom Mars zeichnen nun jedoch ein anderes Bild. Wie Michael Mumm vom "Goddard Space Flight Center" der NASA auf einem Treffen von Planetenforschern darlegte, konzentriere sich das Gas in einer Handvoll Hotspots auf dem Planeten, so etwa in der Mars-Region Nili Fossae. Um diese Punkte mit erhöhter Methankonzentration breiten sich die Methanwolken hunderte von Kilometer weit aus und lösen sich innerhalb nur eines Jahres auf - in einer wesentlich kürzeren Zeit also, als atmosphärisches Methan, das für diesen Prozess etwa 300 Jahre benötigt, wenn es vom Sonnenlicht zersetzt wird.

"Wenn das Methan derart schnell zersetzt wird, bedeutet dies, dass es in deutlich höheren Raten produziert werden muss, als bislang geglaubt", so Mumma.

Während einige Forscher glauben, dass das Methan auch durch bislang unbekannte vulkanische Prozesse freigesetzt werden könnte , sehen andere Wissenschaftlern in den Daten einen eindeutigen Hinweis auf einen biologischen Ursprung - zumal in jenen Regionen mit erhöhtem Methanvorkommen auch Wasserdampf und somit eine Grundvoraussetzung für Leben, wie wir es auf der Erde kennen, nachgewiesen werden konnte.

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