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Vom Fußball-Fan zum Guerilla-Gärtner - HAWK-Studentinnen stellen blühende Idee vor

Archivmeldung vom 17.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Modell Helene zeigt den Fußball-Schmuck, der jeden Fan zum Guerilla-Gärtner macht.
Quelle: HAWK (idw)
Modell Helene zeigt den Fußball-Schmuck, der jeden Fan zum Guerilla-Gärtner macht. Quelle: HAWK (idw)

Die WM geht los, das Nationalgefühl steigt und die Fans schmücken nicht nur sich, sondern gleich auch ihre Autos mit Fahnen, Fähnchen, Ketten. Die Fanartikel sind aus Kunststoffen, die nicht recycelt und noch weniger kompostiert werden können. Doch nicht nur das: Sie sind zum Teil sogar giftig wie Greenpeace gerade in einer Untersuchung festgestellt hat. Und dies wird erst recht zu einem Problem, wenn die Fanartikel irgendwann im Straßengraben landen.

Chantal Diaz, Sina Faikosch und Tina Schönheit, Studentinnen der Fakultät Gestaltung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim, haben deshalb bei Prof. Barbara Kotte folgende Idee entwickelt: Fan-Artikel aus biologisch abbaubaren Materialien, in denen Blumensamen eingearbeitet sind. Entstanden sind eine Blumenkette, eine Rassel und eine Fahne, die ein zweites Leben haben, wenn sie irgendwann im Straßengraben gelandet sind. Die Materialien zerfallen innerhalb von sechs Wochen und bilden den Humusboden für die eingearbeiteten Samen. Aus Samen werden Blumen und die blühen natürlich in: schwarz, rot, gelb. So schön kann Cradle-to-Cradle (von der Wiege zur Wiege) sein.

Diese Fanartikel machen aus jedem Fußball-Fan einen Guerilla-Gärtner.

Gearbeitet wurde mit Schleiernessel, Lyocell (einer Cellulose-Faser), Formteilen aus Palmblatt, Kleber aus Wasser, Maisstärke, Zucker und etwas Glyzerin sowie Farben auf Wasserbasis. Die eingearbeitete Stockrosen- und Kapuzinerkresse-Blumensaat ist aus biologischem, regionalen Anbau. Die Fanartikel sind produktionsreif, einen Vertriebspartner und Produzenten gibt es noch nicht.

Quelle: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen (idw)

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