Opfer der Wissenschaft: China siedelt für Rekord-Radioteleskop 9.000 Menschen um
Archivmeldung vom 18.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet, dass China, um Außerirdische zu entdecken, jüngst die Entscheidung getroffen hat, mehr als 9.000 Menschen umzusiedeln.
Weiter heißt es im Artikel: "Letztes Jahr berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua, dass der Bau des Radioteleskops „Fast“ mit einem Durchmesser von 500 Metern fast abgeschlossen sei. Nun berichtet die Agentur, dass die chinesische Regierung 9.110 Menschen umsiedeln werde, damit das größte Radioteleskop der Welt seine Arbeit aufnehmen kann.
Die Einwohner würden zudem 12.000Yuan (etwa 1.646 Euro) pro Person Aufwandsentschädigung für die mit der Umsiedlung verbundenen Schwierigkeit von der Regierung ausgezahlt bekommen. Die Bewohner in der Provinz Guizhou müssen ein fünf Kilometer großes Gebiet um das Teleskop verlassen, damit es zu keinen elektromagnetischen Störungen im Betrieb kommt, so Li Yuecheng, Beamter der Kommunistischen Partei in der Provinz.
Die Bauarbeiten an dem Radioteleskop, welches so groß wie 30 Fußballfelder ist, begannen 2011 und sollen dieses Jahr abgeschlossen werden. Dann wird „Fast“ das bisher größte Radioteleskop in Puerto Rico ablösen.
Radioteleskope zeichnen Strahlung aus dem All auf. Durch die Daten erhoffen sich Wissenschaftler neue Erkenntnisse über das Universum.
Die Suche nach außerirdischen Zivilisationen konnte bislang keine Erfolge bringen. Vielleicht wird es nun China gelingen, etwas zu finden.
Xinhua zufolge soll „Fast“ dreimal sensibler sein alsdas Arecibo Observatorium in Puerto Rico, was ermöglichen werde, schwächere und weiter entfernte Radiosignale zu empfangen. Das Projekt kostet 1,2 Milliarden Yuan (etwa 164 Millionen Euro)."
Quelle: Sputnik (Deutschland)