ARD-Sendung "Kopfball": Seil aus Spinnenseide kann einen Menschen halten
Archivmeldung vom 11.12.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEinen neuen Weltrekord hat das Team der ARD-Wissenssendung "Kopfball" jetzt in Köln aufgestellt: Zusammen mit Spinnen-Experten der Universität Oxford haben sie ein Seil aus echter Spinnenseide produziert, das so stabil ist, dass es das Gewicht eines erwachsenen Menschen aushält.
Ein Mensch am seidenen Faden - das geht doch gar nicht? "Kopfball" hat den tierischen Versuch gewagt, der auf die Frage von Zuschauer Arnold Streit aus Mönchengladbach zurückgeht, und den Gegenbeweis angetreten: Im Stadionbad in Köln-Müngersdorf gelang es dem Team, "Kopfball"-Reporterin Isabel Hecker an dem aus 28.000 einzelnen Spinnenfäden erzeugten Seil aus dem Wasser zu ziehen, ohne dass es kaputt ging.
Aber wie kommt man eigentlich an so viele Spinnenfäden? Und wieso ist der Faden, den die Spinnenart "Nephila edulis" produziert und dessen Durchmesser 0,005 Millimeter beträgt, so stabil? Um das herauszufinden, ist "Kopfball"-Reporter Burkhardt Weiß zu den Experten ins Oxforder Spinnenhaus gereist, wo er unter anderem Bekanntschaft mit einer weltweit einzigartigen Spinnen-Melkmaschine gemacht hat.
Was Spinnenseide noch alles aushält und natürlich das spektakuläre Experiment im Müngersdorfer Stadionbad sind am Sonntag, 12. Dezember, um 11 Uhr im Ersten zu sehen.
Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk