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Fußball-WM im Fernsehen dank Sensor aus Thüringen

Archivmeldung vom 29.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Am 13. Juli 2014 blickt die ganze Welt auf das rausgeputzte Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro. Dort findet dann das Finale der FIFA WM statt. Dass Deutschland hier als Weltmeister vom Platz gehen wird, liegt statistisch weit unter 10%. Bild: "obs/DFI - Deutsches Fussball Institut/Claudio Monteiro"
Am 13. Juli 2014 blickt die ganze Welt auf das rausgeputzte Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro. Dort findet dann das Finale der FIFA WM statt. Dass Deutschland hier als Weltmeister vom Platz gehen wird, liegt statistisch weit unter 10%. Bild: "obs/DFI - Deutsches Fussball Institut/Claudio Monteiro"

Wenn am 12. Juni das WM-Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Kroatien angepfiffen wird, hilft Technik aus Thüringen dabei, dass die ganze Welt im Fernsehen zuschauen kann: Jena-Optronik hat Sternsensoren geliefert, mit deren Hilfe sich der Übertragungssatellit Amazonas 4A im Weltall platziert. Das berichtet die Ostthüringer Zeitung.

"Bereits im Februar 2013 haben wir zwei Sensoren vom Typ Astro 15 an Orbital Sciences Corporation geliefert", sagte Projektleiter Christian Elstner der Ostthüringer Zeitung. Der amerikanische Raumfahrtkonzern baute den Satelliten, der seit dieser Woche im All schwebt, im Auftrag der spanischen Betreibergesellschaft Hispasat. Der Erdtrabant soll Fernseh- und Radiokanäle übertragen, aber auch Telekommunikations- und Multimediadienste.

Damit die Satelliten nicht im All umherirren, braucht es eine stabile Ausrichtung. Die 50 Zentimeter großen Sensoren orientieren sich an Sonne und Sternen, richten den Satellit mit drei Bogensekunden Genauigkeit aus und sollen 15 Jahre ihren Dienst verrichten. 50 Flugmodelle sind in der Erdumlaufbahn aktiv. Laut Jena-Optronik ist der Astro 15, der einen mittleren sechsstelligen Betrag kostet, der meist verkaufte Sternensensor der Welt.

Der Projektleiter bezeichnete Orbital als sportlichsten Kunden in Sachen Sternensensoren, da die Auslieferung bereits zehn Monate nach Auftragseingang erfolgt war. "Eine solche Dynamik ist nur auf der Grundlage einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit möglich", sagte Elstner angesichts der in der Raumfahrtbranche äußerst knappen Lieferfrist.

Quelle: Ostthüringer Zeitung (ots)

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