Neue Abwasserturbine produziert billigen Strom
Archivmeldung vom 05.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas 2012 gegründete Südtiroler Start-up Next Energy hat mit "Giralog" eine innovative Wasserturbine entwickelt, die die in Abwasserkanälen herrschende natürliche Strömung umweltneutral zur Herstellung von Strom nutzt. Laut den Entwicklern lässt sich als positiver Nebeneffekt zudem die Reparaturanfälligkeit der Anlagen deutlich senken.
"Bei den im Umkreis von Trento installierten Pilotanlagen sind bereits sichtbare Erfolge erkennbar", bestätigt Erfinder und Firmengründer Eros Bridi. Die Experimente ermöglicht haben eine Reihe von Bürgermeistern, die zu einer nachhaltigen und längerfristigen Denkweise in der Investitionsplanung bereit waren. Die herkömmlichen mit schwimmenden Ventilen funktionierenden Systeme sind dem ständigen Risiko von Fehlfunktionen und Reparaturausfällen ausgesetzt.
"Ein wesentlicher Vorteil ist die Konstanthaltung des im Kanalsystem herrschenden Wasserdrucks", so der Ingenieur. Denn bei dem System wird der Wasserzufluss nie unterbrochen, sondern nach Bedarf geregelt. Deshalb werde die Reparaturanfälligkeit gemindert und die Lebensdauer erhöht. Bei herkömmlichen Technologien bestünde ständig die Gefahr, dass die Leitungen nach einer Unterbrechung des Beckendurchflusses den bis zu 15 Atmosphären reichenden Durckverhältnissen nicht standhalten und platzen.
Mit Preisen überhäuft
Giralog wird Mitte Dezember anlässlich der siebten Ausgabe des Forscherpreises der Europaregion Euregio Tirol Südtirol Trentino in Innsbruck mit dem Forscherpreis "Energia Trentino 2015" ausgezeichnet. Zuvor war der neuartige Wassergenerator bereits mit dem "Ecomondo Fiera" in Rimini prämiert worden.
Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung