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Experte: Werden Roboter bald als Richter Urteile über Menschen fällen?

Archivmeldung vom 15.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Roboter werden in der nächsten Zukunft laut dem Richter des russischen Verfassungsgerichts Gadis Gadschiew keine Zivil- und Strafsachen behandeln, weil sie nicht imstande sind, alle Einzelheiten zu berücksichtigen, beispielsweise den menschlichen Faktor. Dies schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es auf der Webseite: "„Roboter können keine Urteile fällen, die ein Gericht fällt“, so Gadschiew. Denn im Gericht wirken nicht nur Rechtsnormen zusammen, in einigen Fällen habe „die wirtschaftliche oder ethische Wirksamkeit einen großen Einfluss“.

„Diese Beziehungen einzuprogrammieren ist ziemlich schwer“, so der Richter weiter.

Immerhin werden Roboter ihm zufolge in kurzer Zeit eine aktive Rolle in der Jurisprudenz spielen. Es werde zum Beispiel eine Möglichkeit betrachtet, Roboter zu selbstständigen Objekten des Zivilrechtes zu machen und Zivilbeziehungen mit Beteiligung von Robotern gesetzlich zu verankern.

„Roboter nicht als einen Metallhaufen, sondern als künstliche Intelligenz anzuerkennen, als ein Rechtobjekt, eine neue Sache anzuerkennen. Ein solcher Gesetzentwurf ist bereits der Staatsduma (Russisches Parlamentsunterhaus – Anm. d. Red.) vorgelegt worden“, sagte Gadschiew, ohne die Autoren des Gesetzentwurfes zu nennen.

Gadis Gadschiew nimmt an der wissenschaftlich-praktischen Konferenz im Rahmen des Internationalen Petersburger Wirtschaftsforums teil, das vom 16. bis zum 20. Mai 2017 in Sankt Petersburg läuft. Bei der Konferenz tritt RIA Novosti als Hauptnachrichtenagentur auf."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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