Türkei will neue Touristenattraktion „Mars-Kolonie“ an Ägäis-Küste schaffen
Archivmeldung vom 07.11.2020
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Freigeschaltet durch Anja SchmittEin Themenpark, in dem Touristen das tägliche Leben der künftigen Erforscher des Roten Planeten erleben können, soll in dem türkischen Ferienort Kusadasi an der Ägäis-Küste im Westen des Landes errichtet werden. Dies berichtet der russische Reiseveranstalterverband (ATOR).
Weiter heißt es hierzu auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "Sputnik": "Das entsprechende Projekt sieht demnach die Errichtung von einem wissenschaftlichen Themenpark und 30 Boutique-Hotels vor. Zudem sollen eine Schule für die Ausbildung von Astronauten und Treibhäuser zum Anbau von Gemüse und Früchten aufgebaut sowie eine Simulation des Mars-Rovers geschaffen werden. Ein „Weltraum-Menü“ soll den Touristen das Leben auf dem Mars auch kulinarisch näher bringen, berichtete ATOR am Freitag.
Nach Angaben der Behörden von Kusadasi wird die neue Attraktion nicht nur den Rahmen der Urlaubssaison erweitern, sondern auch junges Publikum in die Region locken, das sich nicht mit dem üblichen Angebot wie „Sonne, Strand und Meer“ begnügen wolle.
Die Investitionen in den Bau des Themenparks werden auf zwei bis sechs Millionen US-Dollar geschätzt. Die Ausschreibung für Anträge zur Umsetzung des Projekts wurde bereits erklärt.
Mars-Simulationen in Spanien
Zuvor war im Norden Spaniens ein Projekt gestartet worden, das es den Urlaubern ermöglicht, sich auf eine mehrtägige „Mars-Mission“ zu begeben: In einer Höhle in den Bergen Kantabriens wurde ein wissenschaftliches Zentrum für Weltraumforschung eingerichtet.
Die Gäste leben in einem Wohnmodul, das sie nur in Ganzkörperanzügen verlassen dürfen, und nehmen an verschiedenen Trainings und Tests teil. Sie tragen spezielle Ausrüstung und vermeiden den Kontakt mit der Außenwelt.
Außerirdische Landschaften sind auch auf der Vulkaninsel Lanzarote zu sehen, die zu den Kanaren gehört. Verfestigte Lavaströme im Naturpark Los Volcanes erinnern an die Oberfläche von Mond und Mars. Die Weltraumagenturen Nasa und ESA führen dort Trainings für ihre Astronauten-Teams durch und testen ihre Mars-Rover. Zwar haben Urlauber keinen Zugang zu den Fahrzeugen, dürfen jedoch im Naturpark spazieren gehen."
Quelle: Sputnik (Deutschland)