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Spacepionierin Sonja Rohde fliegt zur Taufe des neuen Raumschiffs von Virgin Galactic

Archivmeldung vom 18.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Sonja Rohde/Zero G
Bild: Sonja Rohde/Zero G

Der Absturz der ersten Flugeinheit des "SpaceShipTwo" vor eineinhalb Jahren hat Virgin Galactic, dem Weltraumunternehmen des britischen Milliardärs Richard Branson, einen herben Rückschlag verpasst. Damals kam einer der beiden Testpiloten ums Leben, der andere überlebte nur knapp. Den "Traum vom Raum" aufzugeben kam aber schon damals für niemanden in Frage. Jetzt wird am 19. Februar auf dem Mojave Air and Space Port in Kalifornien das neue Raumschiff vorgestellt. Eine der wenigen, die zu diesem exklusiven Ereignis nur für Gründungsmitglieder eingeladen sind, ist Sonja Rohde. Sie ist die einzige Deutsche, die bei den frühen Einsatzflügen mit Virgin Galactic ins All fliegen wird. Erst nach diesen so genannten "Pionierflügen" wird der Einsatz des Raumschiffs auch für eine breite Öffentlichkeit möglich.

Eigentlich wollte auch der Astrophysiker Stephen Hawking dieser "Schiffstaufe" beiwohnen. Er vertritt bekanntlich die These, dass die Menschheit den Weltraum besiedeln muss, um als Art dauerhaft überleben zu können. Hawking musste aber aus persönlichen Gründen kurzfristig absagen. Sonja Rohde teilt seine Meinung: "Bis zur Besiedelung des Weltraums mag es noch ein weiter Weg sein, aber kein Weg führt zum Ziel, wenn man nicht irgendwann auch anfängt, ihn zu gehen". Die Hagenerin ist von Branson vor über zehn Jahren für dieses Projekt ausgewählt worden und hat es von Anfang an unterstützt. Für das Ticket ins All mußte sie neben dem Nachweis ihrer mentalen Eignung auch harte körperliche Tests bestehen.

Diese mentale Komponente ist vielleicht die eigentliche Herausforderung ihrer Mission. "Wie man am Fall der verunglückten Testpiloten gesehen hat, ist so ein Flug mit einem hohen Risiko verbunden. Es kann immer Probleme geben, und manche davon können einen das Leben kosten. Es muß einem klar sein, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt!" sagt Rohde. Als Pionierin der privaten Raumfahrt weiß sie: "Rückschläge gehören dazu und nur Kontinuität, die Begeisterung für die Sache und der Wille, das Ziel zu erreichen, bringen die Menschen der Demokratisierung des Weltalls ein Stück näher."

Quelle: Reineke-Partner GmbH (ots)

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