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Botschaften für die Ewigkeit: Wer warnt unsere Nachkommen vor Atommüll?

Archivmeldung vom 16.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Angela Parszyk / pixelio.de
Bild: Angela Parszyk / pixelio.de

Wer warnt unsere Nachkommen vor unserem Atommüll? Er wird noch in Millionen Jahren strahlen, doch dann versteht niemand mehr die heutigen Sprachen. Wie die Zeitschrift P.M. MAGAZIN in ihrer Oktober-Ausgabe berichtet, suchen Forscher jetzt nach anderen Möglichkeiten, um spätere Generationen auf die radioaktiven Hinterlassenschaften unserer Kernkraftwerke hinzuweisen.

Bei dieser Suche wird eine überraschende Kreativität entwickelt. Einige schlagen vor, die Erdoberfläche über atomaren Endlagern künstlich unwegsam zu gestalten: etwa durch ein meterhohes Feld aus sich kreuzenden schwertähnlichen Klingen. Die Botschaft wäre klar: nicht betreten!

In diese Richtung geht auch die Idee von US-Atomsemiotikern, über Endlagern ein riesiges Monument zu errichten. Der Atommüll-Obelisk wäre mit ikonografischen Warnungen versehen und einem eingeritzten Comic. Inhalt: Wer die Gruft aufbricht, dem fallen die Haare aus und er stirbt.

Die Ursprünge der Forschungsrichtung Atomsemiotik, die sich mit der Warnung der Nachwelt vor den Gefahren atomaren Mülls beschäftigt, gehen auf das Jahr 1981 zurück. Damals beauftragen die US-Regierung und der Baukonzern Bechtel eine dreizehnköpfige Arbeitsgruppe, Lösungen dieses Problems zu finden: Wie kann man Menschen auch noch in 10 000 Jahren davon abhalten, in das atomare Endlager des Yucca Mountain in Nevada einzudringen?

Quelle: P.M. MAGAZIN (ots)

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