Lügendetektoren und die Wahrheit
Archivmeldung vom 28.01.2005
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Freigeschaltet durch Michael DahlkeIn Europa sind die Lügendetektoren umstritten, in den USA ein Alltagsgerät in der Verbrechensaufklärung - In Zukunft soll direkt ins Gehirn geschaut werden
Wissenschaftler nennen das Aufspüren von Lügen durch die körperliche Reaktion von verdächtigen Personen Forensische Psychophysiologie. Umgangssprachlich ist dagegen von Lügendetektion die Rede. Aus amerikanischen Filmen ist das Bild bestens bekannt: Da sitzt ein mutmaßlicher Täter verkabelt vor dem Ermittler und nach jeder Antwort schlagen Nadeln auf dem Papier aus. Fangen sie an, wie wild geworden hin und her zu sausen, dann lügt der Verdächtige. Dieses Gerät wird Lügendetektor genannt, präziser formuliert heißt es Polygraph. Am Körper befestigte Elektroden und andere Sensoren messen die Reaktionen des Probanden, normalerweise sind das Atemtiefe und Atemfrequenz, Blutdruck, Herzaktivität und Schweißabsonderung.