Maßloser Facebook-Konsum oft Beziehungskiller
Archivmeldung vom 11.06.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie exzessive und übertriebene Nutzung von Facebook kann herbe Folgen für die eigene Beziehung haben und sogar zu deren jähem Ende führen. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass "je mehr eine Person in einer Beziehung Facebook nutzt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie die Facebook-Aktivitäten ihres Partners strenger beobachtet, was wiederum zu einem Gefühl von Eifersucht führen kann", beschreibt Russell Clayton von der Universität Missouri die Grunderkenntnis seiner kürzlich durchgeführten Studie.
Clayton spricht in diesem Zusammenhang von einer "Facebook-bedingten Eifersucht". Vor allem der Kontaktaufnahme mit Ex-Freunden misst die Studie eine wesentliche Bedeutung bei. Veröffentlicht wurde sie im Journal of Cyberpsychology, Behavior and Social Networking. Paaren, die erst am Beginn ihrer Beziehung stehen, wird darin geraten, in Erwägung zu ziehen, von Facebook Abstand zu nehmen.
Facebook hat vor allem unter jungen Leuten die Art und Weise der Kommunikation grundlegend verändert. Die Plattform bietet Chancen, birgt aber auch Gefahren. Übermäßiger Facebook-Konsum und die damit potenziell einhergehenden Konflikte sind nicht zu unterschätzen. Gefühle von Eifersucht, Streitereien, Seitensprünge und Trennungen können das soziale Medium als Auslöser haben. Die Quintessenz der Studie trifft jedoch nur auf Beziehungen zu, die jünger als drei Jahre sind.
Moderates Nutzerverhalten kann helfen
Die Annahme liegt nahe, dass gefestigte, langjährige Partnerschaften aufgrund von übermäßigem Facebook-Konsum nicht so sehr in Turbulenzen geraten wie frische Beziehungen. "Das Herunterschrauben der Facebook-Nutzung auf ein moderates, gesundes Level kann helfen, Konflikte zu reduzieren, besonders bei noch jungen Beziehungen, wo man noch dabei ist, sich kennenzulernen", schließt Clayton.
Quelle: www.pressetext.com/Sebastian Köberl