"Klein, kleiner, am kleinsten" mit Lasertechnik
Archivmeldung vom 22.04.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuf der Hannover Messe 2006 (24.-28. April) zeigt das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH), dass die Lasertechnik für die Mikro- und Nanobearbeitung einsatzbereit ist. Einige der kleinsten Sehenswürdigkeiten auf dem Messestand (Halle 14, Stand H 36) sind:
o Ein Mikrosystem mit staubkorngroßen Zahnrädern
o Eine 1 mm hohe Windmühle,
die sich auch dreht oder die kleinsten Osterhasen der Welt (ca. 35 µm lang)
o
Reiskörner, die mit einem Kochrezept beschriftet sind
o Lasergebohrte
Solarzellen, die dadurch effizienter werden
o Mikroschaltungen auf krummen
Oberflächen
o Das Mikrofügen von elektronischen Bauteilen
In diesem Jahr zeigen die Spezialisten des parallelisierten Lichtstrahls, die vermutlich kleinste Windmühle der Welt mit Abmessungen von nur 1,6 x 0,6 mm. Und sie ist durchaus in der Lage, die Flügel zu drehen! Das dreidimensionale Objekt wurde in nur einem Fertigungsschritt mittels 2-Photonen-Polymerisation aus Ormocer (anorganisch-organische Hybridpolymere) hergestellt.
Natürlich sind
auch größere Bauteile zu sehen, zum Beispiel lasergeschweißte Kranausleger oder
Automobilbauteile. Die kleinsten Exponate sind allerdings mit dem menschlichen
Auge nicht mehr wahrzunehmen. Nanopartikel, die die Eigenschaften von
Instrumenten für die Chirurgie oder anderen Medizinprodukten verbessern, sind
nur unter einem Rasterelektronenmikroskop zu sehen. Zur Verdeutlichung der
Größe: Circa 2.500.000.000 Nanopartikel passen auf dem Punkt am Ende dieses
Satzes.
Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.