Forscher beobachten starke Kollision im Weltraum
Archivmeldung vom 21.09.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittMehrere Astronomen auf der ganzen Welt haben Mitte September eine starke Kollision eines Weltraumobjekts mit dem Jupiter, dem größten Planeten im Sonnensystem, beobachtet. Dies berichtet das Fachportal „Phys.org“ am Montag.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Zunächst seien Bilder und Videos von Amateurastronomen eingegangen, hieß es. Der Brasilianer Jose Luis Pereira habe den Zusammenstoß zuerst gemeldet, und einen Tag später habe Harald Palese aus Langendorf, Deutschland, dies bestätigt. Alle Daten seien den Wissenschaftlern der Société Lorraine d'Astronomie (SLA) in Frankreich zur Verfügung gestellt worden, die diese dann auch an Marc Delcroix, einen leitenden Forschungswissenschaftler am Media Information Laboratory der NTT Communication Science Laboratories in Kyoto, Japan, geschickt hätten.
Delcroix vertritt die Ansicht, dass das Objekt, welches auf den Jupiter eingeschlagen ist, der Überrest eines größeren Kometen oder Asteroiden sein könnte. Der Himmelskörper sei vermutlich von der Schwerkraft des Planeten eingefangen worden und sei dann in mehrere Teile zerfallen. Der von diesem Zusammenstoß verursachte Lichtblitz sei möglicherweise der hellste, der jemals von Amateurastronomen seit 1994 beobachtet worden sei, sagte der Astronom.
Der Forscher lobte auch die wissenschaftliche Gemeinschaft für die Bereitstellung von entsprechenden Informationen. Dank moderner Datenaustauschtechnologien würde sich die Kluft zwischen der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung verkleinern.
Im Jahr 1994 hätten die Wissenschaftler erstmals eine außerirdische Kollision von Objekten im Sonnensystem beobachtet, hieß es ihm Bericht. Damals sei der Komet Shoemaker-Levy 9 (SL9) auf den Jupiter eingeschlagen, der diesen kurz zuvor ergriffen und durch den Einfluss seiner Gravitationskraft zerrissen hätte. Seitdem komme es im Weltraum ständig zu Kollisionen mit dem Gasriesen."
Quelle: SNA News (Deutschland)