Im Weltraumtourismus herrscht Goldgräberstimmung
Archivmeldung vom 15.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBevor die Touristen kommen, erobern Privatiers den Weltraum. Was vor 50 Jahren, als der Sputnik sein erstes "Piep" sendete, noch wie ein Sciencefiction-Märchen klang, ist jetzt zum Greifen nah: P.M. Magazin präsentiert in der aktuellen Ausgabe Weltraumspaziergänge für jedermann.
Und wie viel würden Sie zahlen?
Mit dem SpaceShipTwo von Burt Rutan kostet ein Ausflug in rund 100
Kilometer Höhe 200.000 US-Dollar. Oder Sie sammeln
Vielflieger-Meilen. Für zwei Millionen gibt es vom Veranstalter
Virgin Galactic ein Ticket. Die US-Firma Space Adventures nimmt
Reservierungen für eine Mondumrundung für 100 Millionen Dollar pro
Kopf an, ab 2009 auch für einen Besuch in der ISS inklusive
Weltraumspaziergang.
Bisher war Raumfahrt Chefsache, also in den Händen von Regierungen.
Doch die "Privaten" sind den Raumfahrtbehörden herzlich willkommen.
SpaceX zum Beispiel - die Firma von Elon Musk, der PayPal an eBay
verkaufte - erhielt von der NASA den Zuschlag, kostengünstige
Trägerraketen zu bauen. Falcon 1 und Falcon 9, die "Volkswagen für
den Kosmos". Musk ist sicher: "Wir haben eine gute Chance, in ein
paar Jahren der führende Anbieter von Starts ins All zu sein."
Robert Bigelow, ein Multimillionär, der mit Immobilien ein Vermögen
machte, bietet Module für Raumstationen, die leicht und billig sind.
Relativ gesehen. Denn die private Raumfahrt lebt von Träumen. Und von
Sätzen wie "Houston, hier meldet sich das Meer der Ruhe. Der Adler
ist gelandet."
Quelle: Pressemitteilung P.M. Magazin