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Forscher prognostizieren starkes Bevölkerungswachstum in Metropolen

Archivmeldung vom 13.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann(Stadt:PublicDomainPictures/Grafik:MissPiggy / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann(Stadt:PublicDomainPictures/Grafik:MissPiggy / pixelio.de

Der Bevölkerungsboom in den deutschen Metropolen hält an. Nach einer Prognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) wird die Region München von derzeit 2,62 auf 3,25 Millionen Einwohner im Jahr 2030 wachsen, berichtet die Zeitung "Bild". Dieses Wachstum entspreche einem Plus von 24 Prozent.

Für Berlin und Potsdam erwarten die Forscher einen Anstieg von 3,53 auf 4,04 Millionen Einwohner (plus 14,6 Prozent), für die Region Frankfurt am Main von 3,12 auf 3,45 Millionen (plus 10,7 Prozent) und für die Region Hamburg von 2,77 auf 3,04 Millionen (plus 9,8 Prozent). Verlierer sind das Ruhrgebiet und die ostdeutschen Bundesländer. So erwarten die Experten für das Ruhrgebiet einen Rückgang der Bevölkerung von 4,65 auf 4,34 Millionen (minus 6,7 Prozent). Besonders stark trifft die Landflucht Sachsen-Anhalt. Dort wird die Einwohnerzahl nach der Prognose um 18 Prozent von derzeit 2,26 auf 1,85 Millionen abnehmen. Für Thüringen wird eine Rückgang von 13,3 Prozent (2,17 auf 1,88 Millionen) und für Mecklenburg-Vorpommern von 11,3 Prozent (1,6 auf 1,42 Millionen) erwartet. Als einen Hauptgrund für den Bevölkerungsboom in den Metropolen nennen die Forscher die Konzentration junger Menschen auf die Hochschulstandorte. Zudem verlagern sich die Unternehmen aufgrund des zunehmenden Fachkräftemangels immer stärker in die großen Ballungszentren. In der Folge müssten sich die Großstädte auf die Veränderungen in der Bevölkerung einstellen und ihre Infrastruktur anpassen. Dazu zählen unter anderem ein Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, der Kitas und der Schulen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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