Verfrühter Jubel am CERN?
Archivmeldung vom 09.07.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVor ein paar Tagen schien die Sensation perfekt. Forscher am Kernforschungszentrum CERN hatten mit hoher Wahrscheinlichkeit das auch als „Gottesteilchen“ bezeichnete Higgs-Boson gefunden. Das Elementarteilchen, nach dem die Forscher seit Jahrzehnten vergeblich suchen, gilt als fundamentaler Baustein unseres derzeitigen physikalischen Weltbilds. Der Theorie zufolge ist es dafür verantwortlich, dass die Materie über eine Masse verfügt. Oder aber verbirgt sich hinter dem vermeintlichen Higgs-Boson vielleicht ein Schwarzes Loch, wie der Autor Rolf Froböse in seinem wissenschafts Thriller „Sekunde Null. Das Urknall-Experiment“ beschrieben hat?
„Wir uns sehr, sehr sicher, dass wir ein neues Elementarteilchen gefunden haben und auch sehr sicher sind, dass es sich dabei um das Standardmodell Higgs-Boson handelt“, verkündete Professor Thomas Müller vom Forscherteam am CERN. Allerdings räumten die Forscher auch ein, dass sie noch weitere Daten benötigen. Dazu gehört unter anderem der Nachweis von Zerfallsprodukten. Nur mit diesen ließe sich die Existenz des Higgs-Bosons eindeutig nachweisen. „Jetzt müssen wir herausfinden, ob es sich bei dem neuen Teilchen tatsächlich um den noch fehlenden Baustein des Standardmodells handelt“, sagte Prof. Achim Stahl von der RWTH Aachen. Er ist deutscher Sprecher des CMS-Experiments am CERN. „Es könnte auch ein Higgs-Teilchen sein, dass nicht ins Standardmodell passt, oder etwas gänzlich Unerwartetes.“
Worüber niemand spricht: Hinter dem gänzlich Unerwarteten könnte sich auch ein winziges Schwarzes Loch verbergen, das nach Aussagen des Tübinger Chaosforschers Prof. Dr. Otto E. Rösler unter den Bedingungen des Urknall-Experiments durchaus entstehen könnte. Die Wahrscheinlichkeit dieses Ereignisses hat Rösler berechnet und kommt auf etwa 15 Prozent. Schwarze Löcher sind die Schwerkraftmonster des Universums. In ihrer unmittelbaren Umgebung ist die Gravitation so groß, dass nicht einmal mehr ein Lichtstrahl entweichen könnte. Sie reißen ständig begierig Materie an sich und können bei entsprechender Größe sogar Planeten oder Sterne „verschlucken“. Wissenschaftler am CERN schließen die Entstehung eines Schwarzen Lochs selber auch nicht aus.
Die Folgen eines aus dem Ruder geratenen Experiments werden in dem Buch „Sekunde Null. Das Urknall-Experiments“ beschrieben. Es bleibt zu hoffen, dass das dort beschriebene Szenario nicht eintritt. Ein Interview mit dem Autor des Buches zu dem Thema lesen sie unter: http://www.extremnews.com/berichte/wissenschaft/2ac1129563cb6bf
Quelle: Rolf Froböse (News4Press)